Rad-Vorrang-Routen auf dem Grabenring

Rad-Vorrang-Routen auf dem Grabenring: Stadt eröffnet einen Pop-Up-Raum

 

Die Stadt richtet in der Zeit vom 9. September bis 11. Oktober einen Pop-Up-Raum zum Thema „Radverkehr auf dem Grabenring“ in einem Geschäftslokal am Theaterplatz 7 ein. Unter dem Motto „denkbar – planbar – machbar“ soll in diesem Forum informiert und ausgiebig diskutiert werden. Interessierte können hier ihre Ideen und Vorstellungen einbringen: von Montag bis Freitag, von 12 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 16 Uhr.

 

Das Angebot geht zurück auf einen Beschluss des Mobilitätsausschusses im November 2017. Die Politik beauftragte damals die Verwaltung mit einer

Voruntersuchung zur Führung des Radverkehrs auf dem Grabenring. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sollen daran beteiligt werden. Im Pop-Up-Raum werden die unterschiedlichen, zum Teil konkurrierenden Ansprüche an die Nutzung dieses öffentlichen Raums sowie Lösungen und die jeweiligen Vor- und Nachteile dargestellt und diskutiert.

 

Die Erkenntnisse der detaillierten Untersuchung und auch der Debatte im Pop-Up-Raum sollen dem Mobilitätsausschuss im Herbst 2019 vorgelegt werden. Dann soll das Gremium auch das Konzept für den Radverkehr auf dem Grabenring beraten.

 

Mit den Rad-Vorrang-Routen Eilendorf-Innenstadt und Innenstadt-Campus Melaten sollen die ersten beiden Streckenabschnitte in absehbarer Zeit umgesetzt werden. Gefördert werden sie durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen des Förderprogramms „Klimaschutz durch Radverkehr“. Die Rad-Vorrang-Routen nach Brand und abschnittsweise nach Vaals sind in das Projekt „#AachenMoove“ im Wettbewerb „Emissions-freie Innenstadt“ des Landes NRW integriert worden (Umsetzungszeitraum Juli 2019 – Juni 2022).

 

Das Konzept des Rad-Vorrang-Netzes sieht die Nutzung des inneren Grabenrings als Radverteilerring zur Verknüpfung der einzelnen Rad-Vorrang-Routen vor. Doch der Grabenring entspricht heute hinsichtlich Sicherheitsempfinden, Komfort und Zügigkeit der Radverkehrsführung nicht den Qualitätsanforderungen einer Rad-Vorrang-Route. Da es sich bei der Umgestaltung des Grabenrings aufgrund der zentralen Lage und der zahlreichen Nutzungen um ein sehr anspruchsvolles städtebaulich-verkehrliches Projekt handelt, möchte die Verwaltung möglichst viele Interessierte an der Debatte beteiligen und im Pop-Up-Raum am Theaterplatz im Umfeld des Grabenrings einen Ort zum Austausch und Diskutieren anbieten.


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Foto: pixabay.com


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