Elektromobilität wird in Aachen weiter ausgebaut

Elektromobilität: Ladeinfrastruktur in Aachen ist weiter ausgebaut worden

  • Das Förderprojekt „Ausbau von Ladeinfrastruktur durch gezielte Netzunterstützung (ALigN)“ hilft, die Ladeinfrastruktur in der Stadt weiter auszubauen und damit den Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu fördern.
  • Zum Jahresende 2022 werden im Rahmen des Projekts ALigN rund 580 Ladepunkte an 58 Standorten in der Stadt Aachen aufgebaut sein. Hiervon sind über 300 Ladepunkte öffentlich zugänglich.
  • Die Stadt arbeitet beim ALigN-Projekt eng mit verschiedenen Institutionen und Unternehmen zusammen. Darunter gehören RWTH Aachen, STAWAG, Regionetz und einige lokale Unternehmen aus dem Bereich Elektromobilität.

10.11.2022: Das Förderprojekt „Ausbau von Ladeinfrastruktur durch gezielte Netzunterstützung (ALigN)“ hilft, die Ladeinfrastruktur in der Stadt weiter auszubauen und damit den Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu fördern. Zudem geht es bei ALigN darum, durch gezielte Forschung festzustellen, wie denkbare negative Auswirkungen des Ausbaus der Ladeinfrastruktur möglichst minimiert werden können. Hier arbeitet die Stadt eng mit verschiedenen Institutionen und Unternehmen zusammen.

Das ALigN-Vorhaben sollte ursprünglich Ende September dieses Jahres zu Ende gehen. Inzwischen ist der Förderzeitraum bis Ende 2023 verlängert worden. Die Verlängerung wird seitens des Projektträgers, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), wie folgt begründet: „Die Projektteilnehmer unter Führung der Stadt Aachen haben unter den spürbar erschwerten Bedingungen der letzten Jahre ihre außergewöhnliche Kooperationsfähigkeit und Motivation demonstriert. Das Projekt hat sich daher durch seinen hohen Grad der Zielerreichung für eine Verlängerung bis Ende 2023 besonders empfohlen. “ Die Kooperation der Projektbeteiligten habe wichtige Beiträge zu den übergeordneten Förderzielen des Sofortprogramms „Saubere Luft“ erbracht und konnte in Aachen „sichtbare und unmittelbar wirksame Ergebnisse“ erzielen.

Inzwischen gibt es in Aachen insgesamt 524 Ladepunkte.

Im Aufbau sind weitere 58 Ladepunkte. Bis Ende 2022 stehen 582 Ladepunkte an 58 Standorten zur Verfügung. Davon sind über 300 öffentlich zugänglich. 232 dieser Ladepunkte sind in elf Aachener Parkhäusern zu finden. Von denen sind 160 Ladepunkte öffentlich zugänglich. Auf fünf RWTH-Parkplätzen stehen weitere 48 Ladepunkte zur Verfügung. Diese sind nach Dienstschluss und an den Wochenenden öffentlich nutzbar.

Das Projekt ALigN ist mit einem Fördervolumen von 10 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ausgestattet worden. Die Projektleitung liegt bei der Stadt Aachen. Kooperationspartner sind verschiedene Institutionen und Unternehmen: mehrere Institute der RWTH Aachen, die STAWAG als Energieversorger, die Regionetz als Netzbetreiber sowie weitere Aachener Unternehmen aus dem Bereich der E-Mobilität wie aixACCT, smartlab und umlaut.

Zum umfangreichen Engagement der RWTH beim ALigN-Projekt äußert sich Rektor Professor Ulrich Rüdiger: „Die RWTH steht für Zukunftstechnologien. Und der Einsatz flächendeckender Elektromobilität ist wesentlicher Baustein unserer Zukunft im Sinne einer nachhaltigen Gesellschaft. Dafür braucht es natürlich die notwendige Infrastruktur. Auch hier versteht sich die RWTH als wichtiger Treiber und ist deswegen gerne Partner im Projekt ALigN.“

Bedeutung der Elektromobilität für Aachen hervorgehoben

Aachens Stadtbaurätin Frauke Burgdorff hebt die Bedeutung der Elektromobilität für Aachen hervor. Sie sagt: „Die Elektromobilität leistet einen wichtigen Beitrag auf unserem Weg hin zur Klimaneutralität. Deswegen wollen wir den Anteil der E-Fahrzeuge in Aachen schneller hochfahren als im Bundesdurchschnitt. Wir unterstützen diesen Prozess, indem wir vorab die Ladeinfrastruktur ausbauen und schaffen. Hierdurch wollen wir den potenziellen E-Mobilist*innen die Furcht nehmen, ihre E-Fahrzeuge nicht laden zu können.“

Ein zusätzlicher Gewinn für die Stadt ist der Aufbau der Ladeinfrastruktur in den Aachener Parkhäusern. APAG-Geschäftsführer Simon Papayianni sagt dazu: „Die APAG will die klimagerechte und intermodale Verkehrswende voranbringen. Wir verstehen unsere Parkhäuser daher als Serviceknoten für umweltfreundliche Mobilität. Ladesäulen für E-Mobile sind – neben dem sicheren Fahrradparken und der Vernetzung mit verschiedenen Mobilitätsdienstleistern – ein zentraler Baustein. Rund 150 Ladepunkte für E-Mobile wurden inzwischen schon in den APAG-Parkhäusern installiert.“

„Wir sind dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sehr dankbar, dass wir das Projekt fortführen können. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat uns hierbei unterstützt und unsere Arbeit sehr positiv bewertet.“, betont Marc Heusch, Leiter des Projekts ALigN bei der Stadt Aachen: „Gemeinsam mit unseren Projektpartnern ist es uns gelungen, auch in Zeiten zunehmender Herausforderungen den Ausbau der Ladeinfrastruktur voranzutreiben und die weiteren Projektziele umzusetzen.“ Zu den aktuellen Herausforderungen zählen vor allem die Kapazitätsengpässe beim Tief- und Elektrobau und die gerissenen Lieferketten, die zu erheblich längeren Lieferfristen und zu teilweise extremen Preiserhöhungen geführt haben.

Die öffentlich zugänglichen Ladepunkte sind im Mobilitätsdashboard der Stadt Aachen zu finden: https://verkehr.aachen.de/


E-Mobilität ist gut, Batterien sind problematisch

9.4.2021: Mit einem digitalen Kick-off startete nun das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Cluster greenBatt. Die Mission besteht darin, Rohstoffkreisläufe innerhalb des Batterielebenszyklus zu schließen und so die Grundlage für eine nachhaltige Elektromobilität zu schaffen. Im Schulterschluss mit der Industrie arbeiten Forschende von insgesamt 34 Instituten deutscher Universitäten und Forschungseinrichtungen in „greenBatt“ gemeinsam an der Entwicklung, Gestaltung und Anwendung innovativer Technologien, Methoden und Werkzeuge für einen energie- und materialeffizienten Batterielebenszyklus und geschlossene Stoff- und Materialkreisläufe.

Mit von der Partie: RWTH-Professor Bernd Friedrich und sein Institut für Metallurgische Prozesstechnik und Metallrecycling IME.

Recycling und Erhöhung der Lebenszeit

Die Forschung umfasst sowohl Batterie-Recyclingprozesse als auch Resyntheseprozesse, um den Einsatz der wiedergewonnenen Materialien in der Produktion zu ermöglichen. Daneben sollen die Verfügbarkeit und Qualität von Daten zur Entwicklung multidisziplinärer Lebenszyklusmodelle und -werkzeuge erhöht als auch Handlungsempfehlungen ausgesprochen werden.

Gemeinsam mit dem Kompetenzcluster „BattNutzung“ bildet „greenBatt“ die Querschnittsinitiative Batterielebenszyklus im Rahmen des Dachkonzepts Forschungsfabrik Batterie des BMBF. Gefördert wird „greenBatt“ mit rund 30 Millionen Euro.

Quelle: Futurelab-aachen


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Zum Jahresende 2022 werden im Rahmen des Projekts ALigN rund 580 Ladepunkte an 58 Standorten in der Stadt Aachen aufgebaut sein. Hiervon sind über 300 Ladepunkte öffentlich zugänglich. Über den aktuellen Sachstand des ALigN-Projekts informierten (v.l.n.r.) RWTH-Rektor und Professor Ulrich Rüdiger, APAG-Geschäftsführer Simon Papayianni, Stadtbaurätin Frauke Burgdorff und ALigN-Projekteiter Marc Heusch © Stadt Aachen/Lana Maas


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