Aachen blüht. Städtische Kampagne: Blumenwiese

Wertvolle Blühstreifen bringen Farbe und Artenvielfalt in die städtischen Grünflächen

  • Die Grünpflegekolonnen des Aachener Stadtbetriebs legen derzeit weitere neue Blühstreifen an.
  • Die attraktiven Flächen finden sich im gesamten Stadtgebiet und bieten viel Lebensraum für unterschiedliche Kleinlebenwesen.
  • Bis zum Herbst werden die Bereiche umfangreich gepflegt.

15.4.2025: Einige Wochen wird es noch dauern, aber dann wird sich die Erdfläche zu einer üppigen Blühfläche entwickeln. Noch sehen Betrachter*innen davon kaum etwas, auch wenn die gerade umgegrabene Erde darauf hindeutet, dass sich an der Grünfläche in der Rombachstraße etwas verändert.

Am Morgen hat die Mähkolone des Aachener Stadtbetriebs eine abgesteckte Fläche von rund 500 Quadratmetern bearbeitet, auf der eine weitere große Blühfläche entstehen wird. „Um Blühflächen anzulegen, sind verschiedene vorbereitende Arbeitsschritte notwendig“, sagt Leonard Beissel, Leiter der Arbeitsvorbereitung Stadtgrün und Stadtbezirke des Aachener Stadtbetriebs: „Erst wird gefräst und dann bei dem sogenannten Feinplanum die Oberfläche bearbeitet, bei der beispielsweise größere Steine entfernt werden, um eine besonders glatte und ebenmäßige Fläche zu erhalten. Anschließend wird eingesät und gewalzt.“

Für die vielen Standorte der Blühflächen werden immer wieder neue Saatgutmischungen ausgewählt, um eine möglichst hohe Diversität an Pflanzen und Lebensraum für Kleintiere zu ermöglichen. Blühflächen bieten Insekten und Kleinlebewesen Schutz und Nahrung, verbessern das Stadtklima und tragen durch weniger Maschineneinsatz, als bei der herkömmlichen Gebrauchsrasenpflege, erheblich zum Klimaschutz bei.

Die verwendete Saatgutmischung an der Rombachstraße heißt „La Fleur Tenor“ und enthält unter anderem Kornrade (lila Blüte/Nelkengewächs), Mädchenauge (gelbe Blüte/Korbblütler), Schleierkraut (weiße Blüte/Nelkengewächs), Stauden-Lain (blaue Blüte/Leingewächs), Alpen-Vergissmeinnicht (blaue Blüte/Raublattgewächs) und hat eine durchschnittliche Wuchshöhe von 70 Zentimetern. „Wichtig bei der Anlage ist die Auswahl des Saatgutes passend zum Standort und das richtige Ausbringen“, erklärt Leonard Beissel. Denn: „Mehr Saatgut bringt nicht mehr, die Pflanzen brauchen Platz, um sich zu entwickeln. Außerdem achten wir unter anderem darauf, nicht in Wurzelbereichen von Bäumen zu fräsen, damit diese nicht beschädigt werden.“ Auch die Boden- und Lichtverhältnisse spielen eine große Rolle für eine gute Entwicklung der Fläche. Ebenso muss die Verkehrssicherheit weiter gewährleistet werden, damit keine Sichtbehinderung der Verkehrsteilnehmer*innen entsteht.

Fachgerechte Pflege notwendig

Bleibt der Regen aus, werden die Flächen regelmäßig durch die Grünpflegekolonnen des Aachener Stadtbetriebs gegossen. Vier bis sechs Wochen nach der Einsaat entwickeln sich die ersten Pflanzen. Bis zum Herbst verändert sich der Blühstreifen dann stetig, die verschiedenen Pflanzenarten blühen zu unterschiedlichen Zeiten, sodass sich stets ein anderes Bild ergibt. Um die Fläche nachhaltig auch für weitere Jahre zu erhalten, ist eine fachgerechte Pflege unabdingbar. „Wir lassen beispielsweise nach einer Mahd das Schnittgut für eine bestimmte Zeit auf der Fläche liegen“, erklärt Leonard Beissel. „Dadurch können vertrocknete Blütenköpfe die enthaltenen Samen abwerfen und diese keimen im Frühjahr wieder neu. Dadurch erhalten wir unterschiedliche Pflanzenarten, auch wenn es manchmal so wirkt, als ob die Entsorgung des Schnittgutes „vergessen“ wurde. Denn bei der Mahd achten wir auch darauf, die Pflanzen nicht komplett zu schneiden, um weiter den Lebensraum für Kleinlebewesen und Insekten bieten zu können.“

Etwa drei Jahre bleibt die Blühstreifen erhalten. Mit der Zeit verlieren die Flächen verlieren an Attraktivität, weil die Rasenflächen, insbesondere das darin enthaltene deutsche Weidelgras, eine sehr niedrige Keimdauer und starke Keimfähigkeit hat und anderen Arten verdrängt. Dementsprechend werden solche Wildblumenwiesen über die Zeit durch Rasen und Wildkräuter überwuchert.

Tipps für Garten und Balkon

Blühflächen lassen sich auch gut in heimischen Gärten und in Balkonkästen umsetzen. Die Expert*innen des Stadtbetriebs haben dazu einige Tipps zusammengestellt:

Blüh- und Saatgutmischungen bevorzugen in der Regel karge oder magere Böden, da sie eine bessere Durchwurzelung und Belüftung ermöglichen. Etwas Splitt oder Sand in die Erde einzuarbeiten, hat einen großen positiven Effekt, um eine Blühfläche erfolgreich anzulegen. „Bei Balkonkästen oder Töpfen ist eine Mischung von Sand zur gewöhnlichen Pflanzerde vor der Befüllung der Behälter sehr sinnvoll“, sagt Leonard Beissel. „Auf Flächen im Garten wäre es eine etwa drei bis fünf Zentimeter starke Sandausgabe, welche dann mithilfe von Spaten oder Schaufel eingearbeitet wird.“

Weiterhin rät Leonard Beissel, sich beim Ausbringen der Samen an den Herstellerangaben zu orientieren. „Optisch wirkt es so, als wäre deutlich zu wenig ausgebracht worden, aber der Schein trügt. Eine überdimensionierte Ausbringung wirkt kontraproduktiv, weil einzelne Arten mit höherer Keimdauer verdrängt werden.“

Während des Keimprozesses sollten die Flächen feucht gehalten werden, allerdings nicht nass. Behälter und Töpfe sollten nach unten offen sein, somit kann übermäßiges Wasser ablaufen und Staunässe verhindert werden. Eine mineralische Schicht in Form von Splitt oder gar Schotter bei größeren Flächen als Untergrund wirkt Staunässe entgegen. Auch in Blumenkästen und Töpfen kann der Untergrund mit Splitt (zwei bis fünf Millimeter) befüllt werden, sodass Wasser besser versickern kann.


Stadt berät und verteilt Saatgut: Wie wird aus Rasen eine Blumenwiese?

14.4.2025: Wer ein Stück Rasen in eine Wildblumenwiese verwandelt, kann viel für das Stadtklima und die Artenvielfalt tun. Ob zehn oder 100 Quadratmeter – wichtig ist, dass die Fläche nicht genutzt wird, mäßig bis voll besonnt und frei von Bäumen und Sträuchern ist. Noch bis Ende April kann eine Wildblumenwiese eingesät werden.
Aber welche Flächen eignen sich und wie geht das? Die Stadt Aachen bietet im Rahmen des Projekts FLIP (Förderung der Lebensqualität von Insekten und Menschen durch perfekte Wiesenwelten), das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert wird, in diesem Jahr noch kostenfrei Beratung und hochwertiges, regionaltypisches Wildpflanzensaatgut an.
Bei Interesse gibt es Informationen bei Anika Au vom Fachbereich Klima und Umwelt unter der Mailadresse flip@mail.aachen.de oder der Telefonnummer 0241-43236113.
Eine zweite Chance für eine spätere Ansaat in diesem Jahr gibt es nochmals von Mitte August bis Ende September, dann endet das Projekt.

Weitere Informationen rund um das Projekt und um Wiesen findet man unter www.flip-wiesen.de.


„Aachen blüht“ auch in Eilendorf

  • Drei tolle Projekte der Engagementkampagne „Aachen blüht“ werden in Eilendorf vorgestellt.
  • Die Kitas St. Apollonia und St. Severin bringen ihren Kindern spielend die Natur bei.
  • Im Urban Gardening Projekt „Johannesgarten“ entsteht zwischen dem Gemeindezentrum und der Urbanstraße ein Gemeinschaftsgarten.

7.7.2021: In Eilendorf freut man sich über Zuwachs in der Pflanzenwelt. Am 6. Juli sind in der Kita St. Apollonia drei neue Projekte der Aktion „Aachen blüht“ vorgestellt worden. Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler lobt das „gesunde, natürliche und ehrenamtliche Engagement“ im Bezirk, wodurch die unterschiedlichen Projekte entstanden und gefördert wurden. Auch Bezirksamtsleiter Martin Freude freut sich über das große Engagement in seinem Bezirk.

Nicole Reuter, Leiterin der Kita, präsentiert diverse Einzelprojekte, die vor Ort entstanden sind. Ursula Müller, Leiterin der Kita St. Severin, stellt Projekte ihrer Kita vor und Barbara Kirchbrücher das Gemeindeprojekt „Johannesgarten – Gemeinschaftsbeete an der Versöhnungskirche“.

Vom Hochbeet bis zum Ameisenbär

Im Außenbereich der Kita St. Apollonia wurde ein Bienenkorb und Hochbeet aufgestellt, ein Ameisenbeet in Form einer Kräuterspirale gebaut, diverse Beerensträucher und Tomatenpflanzen für den kleinen Hunger zwischendurch in niedrigen Kübeln angesiedelt sowie eine bunte Wildblumenwiese angelegt. „Sogar ein Ameisenbär ist in den großen Garten eingezogen“, erklärt Reuter. Das zutrauliche Stofftier beantwortet Briefe der Kinder und verschenkt Blumensamen. Teilweise finden die Projekte auch in Zusammenarbeit mit den Eltern der betreuten Kinder statt.

„Die Projekte wurden nachhaltig angelegt und werden in den kommenden Jahren weitergeführt“, betont Reuter. So lernen die Kinder nicht nur, wie man Pflanzen säht und pflegt, sondern auch über zahlreiche Insektenarten und dem friedlichen Umgang mit ihnen. „Die vor Beginn des Projektes von Eltern geäußerte Sorge, dass ihre Kinder von Bienen gestochen werden könnten, war unbegründet.“ Zudem wurde die umfangreiche Arbeit in – und mit – der Natur belohnt: Die Kita St. Apollonia landete beim letzten Wettbewerb der Initiative „Deutschland summt“ auf dem ersten Platz.

Auf dem kleineren Gelände der Kita St. Severin werden mit Unterstützung der Bezirksvertretung aktuell Hochbeete angelegt, in denen zahlreiche Gemüsearten von Mangold bis Kohlrabi und Wildblumen gepflanzt und ausgesät werden. Auch hier sollen den Kindern dadurch naturnahe Themen vermittelt und die Wissenslücke zwischen Acker und Nahrungsmittel geschlossen werden. Müller beschreibt das Projekt mit den Worten: „Aus den Blüten ist eine Frucht geworden – und zwar nicht aus dem Supermarkt, sondern selbst angepflanzt!“.

Gemeinschaftsbeete an der Versöhnungskirche

Im Urban Gardening Projekt „Johannesgarten“ wird in der Johannesstraße ein Bereich der Rasenfläche zwischen dem Gemeindezentrum und der Urbanstraße aufbereitet und mit Gemüse, Obststräuchern und -bäumen bepflanzt. Dabei entstanden laut Kirchbrücher anfänglich große Herausforderungen: „Die Wiesenfläche war durch eine vorherige Nutzung als Standort eines Planschbeckens und davor eines Beachvolleyballfeldes stark verdichtet. So musste unter anderem eine dicke Sandschicht abgetragen werden.“ Davon haben sich die Gärtner*innen jedoch nicht abhalten lassen.

Im Schatten eines bereits vorhandenen Wallnussbaumes soll ein grüner Aufenthaltsraum geschaffen werden. Auch Kirchbrücher betont die zukunftsorientierte Planung des Projektes: „Nächstes Jahr soll es weiter gehen, das Gelände kann noch erweitert werden“. Freude erläutert ergänzend die Kooperation mit einem Imker, der im Gemeinschaftsgarten einen geeigneten Standort für drei Bienenstöcke gefunden hat. Die Gartengruppe des „Johannesgartens“ freut sich auf neue Mitstreiterinnen im gemeinschaftlichen Gärtnern. Jeder ist willkommen – auch ohne gärtnerische Vorerfahrung.


„Aachen blüht“ auch an den FLIP-Wiesen

  • Die städtische Engagementskampagne „Aachen blüht“ auch an den FLIP-Wiesen an der Juttastraße.
  • Durch das Projekt „FLIP“, das im Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ bis 2026 gefördert wird, erhalten Aachener Bürger*innen Saatgut, das aus Gräsern und Kräutern regionaler Arten besteht.
  • Die städtische Mitmachkampagne „Aachen blüht“ dauert noch bis November 2021 an.

Im Rahmen der städtischen Mitmachkampagne „Aachen blüht“ wurden heute, 24. Juni, die FLIP-Wiesen an der Juttastraße vorgestellt. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Anwohner*innen der Straße eine Saatgutmischung ausgesät, die aus Gräsern und Kräutern heimischer Arten besteht.


Projekt FLIP fördert Anbau von Glatthaferwiesen

24.6.2021: Die Samenmischung stammt aus dem Projekt „Förderung der Lebensqualität von Insekten und Menschen durch perfekte Wiesenwelten“, kurz FLIP, dass sich die ökologische Aufwertung von Grünflächen in Stadt und Städteregion Aachen durch die Etablierung und Förderung von Glatthaferwiesen zum Ziel gemacht hat. Diese leisten einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt in der heimischen Tier- und Pflanzenwelt: „Eingesät wurde eine Mischung aus Samen, die aus dem Westdeutschen Tiefland, Unterem Weserbergland und angrenzenden Regionen stammen. Wir wollen mit „FLIP“ den einst weit verbreiteten Glatthaferwiesen wieder mehr Raum geben“, erklärt Anika Au vom Fachbereich Klima und Umwelt der Stadt Aachen.
Detlef Röper, Aachener Bürger, promovierter Biologe, Hobbyimker und FLIP-Wiesen-Besitzer, betreibt bereits seit vielen Jahren einen Obst- und Gemüsegarten mit zahlreichen Stauden und Kräutern. Die FLIP-Wiese bereichert seine grüne Oase: „Eine artenreiche Wiese hat uns hier noch gefehlt. Wildbienen, Schwebfliegen und anderen Insekten bietet sie ein üppiges Nahrungsangebot, vielen anderen Tieren wie Schmetterlingslarven und Spinnentieren darüber hinaus auch einen wertvollen Lebensraum. Beim Betrachten dieser Blühflächen müsste jedem bewusst werden, wie sehr sich unsere Natur durch intensive menschliche Nutzung verändert hat.“ Auch er ist überzeugt, dass mit dem „FLIP“-Projekt ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz geleistet wird, wenn viele mitmachen.

FLIP-Wiesen angelegen

Wer Interesse hat, eine „FLIP“-Wiese anzulegen, kann sich unter flip@mail.aachen.de an den Fachbereich Klima und Umwelt der Stadt Aachen wenden. Der nächste günstige Zeitpunkt für eine Aussaat ist im Herbst. Die Saatmischung ist kostenlos. Weitere Informationen zu den FLIP-Wiesen sind unter www.flip-wiesen.de einsehbar.

Fotowettbewerb #aachenblueht gestartet

Unter dem Hashtag #aachenblueht sind alle Aachener*innen noch bis 29. August eingeladen, Fotos auf Instagram zu posten, die blühende Orte in der Stadt zeigen. Die zehn schönsten Bilder werden für einen Zeitraum von einer Woche in der gesamten Innenstadt ausgestellt werden. Fotograf*innen, die am floralen Wettbewerb teilnehmen möchten, werden gebeten, das entsprechende Foto neben ihrem Posting auch an onlineredaktion@mail.aachen.de zu senden.

Weitere Informationen Unter www.aachen.de/aachenblueht ist das Programm von „Aachen blüht“ bis zum Abschluss der Kampagne im November einsehbar.


Aachens Quartiere blühen

  • Stadtteilbüros beteiligen sich an der Kampagne „Aachen…blüht“.
  • Orangefarbene Tagetes, und regenbogenfarbene Sprout-Stifte zum Einpflanzen finden regen Absatz.
  • „Aachen…blüht“ steht auch als Symbol, gemeinsam und wieder froheren Mutes in die Zukunft zu schauen.

17.6.2021: Viele Menschen staunten nicht schlecht, als sie am letzten Donnerstag, 10. Juni, an verschiedenen Orten in den Stadtteilen Preuswald, Aachen-Ost/Rothe Erde, Forst/Driescher Hof und Kullen auf die Quartiersmanagerinnen der städtischen Stadtteilbüros trafen. Diese hatten sich gemeinsam mit weiteren Akteur*innen aus der Quartiersarbeit zusammengetan, um bei feinstem Sommerwetter die stadtweite Kampagne „Aachen…blüht“ vor Ort zu bewerben.
Neben den Standorten der Stadtteilbüros Preuswald und Aachen-Ost/Rothe Erde wurden zur besseren Erreichbarkeit der Menschen auch außergewöhnlichere Aktionsorte ausgesucht. So etwa der Eingangsbereich am Hit Markt in Kullen oder die Ladenzeile in der Danziger Straße in Driescher Hof, wo die Vorbeikommenden beim Einkaufen mit leuchtenden Blumengrüßen freundlich empfangen wurden.
„Was ist denn das hier?“ fragten viele mit interessiertem Blick auf die liebevoll arrangierten Give Aways. Orangefarbene Tagetes der Aachener Stadtgärtnerei, Wildblumensamentütchen des Fachbereichs Klima und Umwelt aus dem FLIP-Projekt und regenbogenfarbene Sprout-Stifte zum Einpflanzen warteten auf ihre kostenlose Mitnahme. Die Frage bot sich bestens an für den Einstieg in kurzweilige Gespräche – und lag damit ganz im Sinne der Veranstalter*innen. Denn auch viele weitere Infos zu Angeboten in den jeweiligen Quartieren konnte man bei Bedarf erhalten, wie zum Beispiel durch den neuen Flyer der Stadtteilkonferenz Kullen/Steppenberg/Vaalserquartier.

Bürger*innen sind erfreut über die Geschenke und die Aufmerksamkeit

Viele Bürger*innen zeigten sich im Gespräch positiv überrascht, dass sie „einfach so“ etwas Schönes geschenkt bekommen, woraufhin die Organisator*innen stets erläuterten, dass im Gegenzug durchaus auch persönliches Engagement bei „Aachen…blüht“ eingebracht werden könne. Ob durch Einreichung von zur Kampagne passenden Fotos, dem Erstellen bunter Fensterbilder, der Verschönerung der eigenen Fensterbänke oder sonstiger kreativer Aktionen, die Aachen und seine Stadtteile nach der langen Durststrecke der Pandemie wieder aus dem Dornröschenschlaf erwecken und zum Aufblühen bringen sollen.
Ein weiterer Gedanke der Stadtteilbüros war es, den Bewohner*innen ausdrücklich „Danke“ zu sagen für den langen Atem, die enorme nachbarschaftliche Hilfsbereitschaft und die in Kauf genommenen Entsagungen der letzten Monate. So steht „Aachen…blüht“ auch als Symbol, nun gemeinsam und wieder froheren Mutes in die Zukunft zu schauen. Dass die Aktionen mit ihren kleinen Begegnungen am 10. Juni wieder möglich waren, stimmte alle Beteiligten hoffnungsvoll, lebt doch auch die Quartiersarbeit hauptsächlich von Begegnung und persönlichem Austausch. Dies war auch an diesem sonnigen Donnerstag deutlich spürbar, denn allen Standorten war eines gemein: die angesprochenen Personen verließen die Aktionsorte nicht nur mit blumigen Geschenken und hilfreichen Infos, sondern auch immer mit einem Lächeln im Gesicht – und das war schließlich das eigentliche Tagesziel! Zum Schluss war fast alles an Material verschenkt, besonders die Sproutstifte entpuppten sich als richtiger Renner bei vielen kleinen Besucher*innen.
Alle Stadtteilbüros arbeiten gut und eng mit ihren jeweiligen lokalen Netzwerken zusammen und wissen daher: Quartiersarbeit gelingt am besten gemeinsam! Besonderer Dank gilt demnach allen beteiligten Kooperationspartner*innen. Mit dabei waren der Seniorenrat Aachen-Ost/Rothe Erde, das ökumenische Stadtteilnetzwerk „Netzanschluss“ für Alleinerziehende und „Engagiert älter werden in Aachen-West“ der evangelischen Genezareth Kirche, die Sozial-/Familienberatung des Diakonisches Werkes im Kirchenkreis Aachen e. V. sowie der Sozialpsychiatrische Dienst der StädteRegion Aachen und der SKM Sozialdienst.

Weitere Informationen Unter www.aachen.de/aachenblueht ist das Programm von „Aachen blüht“ bis zum Abschluss der Kampagne im November einsehbar.


Zusammenhalt in der Pandemie: Städtische Kampagne „Aachen blüht“ gestartet

  • Die städtische Mitmach-Kampagne „Aachen blüht“ soll in Pandemiezeiten das Gemeinschaftsgefühl stärken.
  • Auch in den nächsten Jahren soll die Engagementbereitschaft der Aachener*innen sichtbar gemacht werden.
  • Unter www.aachen.de/aachenblueht ist das Programm von „Aachen blüht“ bis zum Abschluss der Kampagne im November einsehbar.

Eine Stadt braucht Gemeinschaft. Zusammensein macht das eigene Leben reicher und bunter. Aber wie soll das in Zeiten von pandemiebedingten Lockdowns, Abstandsregeln und Kontaktvermeidung gelingen? Das Büro für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement der Stadt Aachen möchte in dieser noch nie dagewesenen Zeit, ein Zeichen der Gemeinsamkeit setzen und lädt mit Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen ab sofort dazu ein, Aachen auf unterschiedlichste Art und Weise zum Blühen zu bringen. Bis in den November wird die städtische Kampagne „Aachen blüht“ andauern, die in Zeiten des Abstands deutlich machen soll: Unsere Gemeinschaft ist noch immer da.
Da Vereine, Initiativen und engagierte Menschen seit vielen Monaten ihr ehrenamtliches und gemeinwohlorientiertes Tun nicht mit anderen teilen und erlebbar machen können, hat Petra Mahr vom Büro für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement der Stadt Aachen „Aachen blüht“ ins Leben gerufen: „In erster Linie soll „Aachen blüht“ eine Engagementkampagne zur Betonung und Sichtbarmachung des vorhandenen Potentials der engagierten Stadtgesellschaft sein. In diesem Jahr geben wir das Motto vor, ab nächstem Jahr entscheiden die Aachenerinnen und Aachener.“ Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, die das Engagement der Aachener*innen als wichtiges Fundament für die Entwicklung der Stadt sieht, wünscht sich, dass durch „Aachen blüht“ eine Vernetzung zwischen den zahlreichen Initiativen entsteht: „In diesen besonderen Zeiten wollen wir ein Gemeinschaftsgefühl schaffen, das deutlich macht, dass die Stadt auch während der Corona-Pandemie blüht und lebt.“

AStA der RWTH Aachen und Freundeskreis Botanischer Garten sind Teil von „Aachen blüht“

Dr. Karl Josef Strank vom Freundeskreis Botanischer Garten freut sich, dass „Vielfalt und Arterhaltung“ in den Mittelpunkt rücken: „Es führt kein Weg dran vorbei, dass wir alle im Kleinen, unter eigener Verantwortung, einen Beitrag zum Klimawandel leisten“ und der Referent für Öffentlichkeitsarbeit und politische Bildung vom AStA der RWTH Aachen, Karl Philipp Hammer, möchte die Studierenden ermutigen, die Themen „Nachhaltigkeit“ und „Engagement“ zu verknüpfen: „Durch die Campusgärten, eine vertikale Wiese am Humboldt-Haus und die Begrünung der eigenen Wohnung leisten wir einen Beitrag und nehmen „Aachen blüht“ mit in den Alltag der Studierenden.“

Mitmachaktionen geplant

Unter dem Hashtag #aachenblueht sind alle Aachener*innen seit gestern, 29. April, eingeladen, Fotos oder Zeichnungen auf Instagram oder Facebook zu posten, die blühende Orte der Stadt zeigen. Die schönsten Bilder werden im Laufe der Kampagne Teil der Plakatmotive, die auf den städtischen Werbetafeln präsentiert werden. Aber auch der eigene grüne Daumen ist gefragt: Interessierte Kitas und alle Neubürger*innen erhalten eine Blumensamenmischung, die unter anderem aus Löwenmäulchen-, Ringelblumen- und Sonnenblumensamen besteht: „In Tagen des Distanzunterrichts und Notbetreuung schaffen wir durch das gemeinsame Pflanzen ein kleines Familienerlebnis“, steht für die Oberbürgermeisterin fest. Um die Erfolge von „Aachen Blüht“ „gemeinsam coronakonform zu feiern“, so Petra Mahr, sind alle, die sich auf unterschiedlichste Art und Weise an „Aachen blüht“ beteiligen wollen, eingeladen, ein Foto vom gemeinsamen gärtnern oder den blühenden Ergebnissen unter dem Hashtag #aachenblueht auf den sozialen Medien zu posten.

Motto für 2022 gesucht

Bei „Aachen blüht“ handelt es sich um den Auftakt einer Kampagne, die mindestens weitere drei Jahre andauern soll. Auch die kommenden Jahre sollen jeweils unter ein Motto gestellt werden, das die Engagementbereitschaft der Stadtgesellschaft bündelt und sichtbar macht. Ideen für die Kampagne des nächsten Jahres können ab sofort beim Büro für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement eingereicht werden.

Kontaktinformationen: Büro für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement der Stadt Aachen Tel. 0241 432-7239 petra.mahr@mail.aachen.de

Weitere Informationen: Unter www.aachen.de/aachenblueht


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Blumenwiese mit See. Foto: aachen50plus.de


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