Streetart erobert den Dahmengraben in Aachen
Der Dahmengraben wird zur Bühne für Streetart. Das Citymanagement der Stadt Aachen verwandelte dort gemeinsam mit Künstler Michael Gerst eine triste Fassade in ein Kunstwerk. Michael Gerst bringt dabei Farbe und Inspiration auf eine etwa 20 Meter lange Sperrholzfassade im Erdgeschoss. Die beiden dahinter liegenden Lokale befinden sich derzeit im Umbau; die zur Absicherung der Arbeiten errichtete Sperrholzwand wird so zur Leinwand für Kunst im öffentlichen Raum. Ein weiterer Schritt, um die Innenstadt als Erlebnis- und Gestaltungsraum für urbane Kreativität stärker in den Fokus zu rücken.
„Phoenix aus der Asche“ – so heißt das 20 Meter lange Kunstwerk, das hier am Damengraben entstanden ist. Bei der Aktion geht es um mehr als eine pure Verschönerung der Fläche. Citymanager Kai Hennes: „Wir wollen die Innenstadt als Raum für urbane Kreativität stärken. Es geht darum, kreative Szenen aktiv in die Gestaltung unserer Stadt einzubinden. Mit ihrem Erfinder- und Unternehmergeist sind sie Antrieb und wichtige Kraft bei der Entwicklung einer zukunftsfähigen und inspirierenden Aachener Innenstadt.“ Citymanagerin Daniela Karow-Kluge ergänzt: „Wir wollen weiter für Überraschungen und Neues in der Innenstadt sorgen. Unsere Aktionen sind eine Einladung an alle, die Stadt gestalten möchten. Schritt für Schritt möchten wir die City so gemeinsam mit vielen Mitstreitern weiter voranbringen und positive Impulse geben.“
Streetart: Phoenix aus der Asche
Streetartist Michael Gerst ist Mitgründer des „Getting Up Foundation Germany“ – ein Verein, der sich für alternative Kunst und Kultur in der Region einsetzt. Eine Woche lang hat er mit einem Kollegen die Wand am Dahmengraben bemalt und kam dabei mit vielen Passanten ins Gespräch. „Es hat Spaß gemacht in dieser Straße ein lebendiges, kraftvolles Zeichen zu setzen. Auf dem Bild sieht man den Phoenix aus der Asche. Der Phoenix steht für die Erneuerung der Fassade, die ja bald beginnt, aber auch für das, was wir an Erneuerung erleben. Wir haben das Ganze in eine Farbexplosion übersetzt. Die Leute auf der Straße haben uns positive Rückmeldung gegeben und motiviert. Einige sind sogar mehrmals vorbei gekommen, um zu schauen, wie sich das Bild weiterentwickelt“, erklärt Michael Gerst.
Die Landmarken AG als Eigentümerin der Immobilie unterstützt die Aktion und stellt auch die Fläche zur Verfügung. “Eine künstlerisch gestaltete Fassade ist nicht nur viel schöner als ein trister Bauzaun, sondern sie drückt auch Ideenreichtum und Gestaltungskraft aus und wertet das Stadtbild deutlich auf. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit dem Citymanagement und Michael Gerst und können uns vergleichbare Aktionen auch an anderen Standorten gut vorstellen”, so Kolja Linden, Leiter Unternehmenskommunikation bei der Landmarken AG.
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