Gesundheitsamt der StädteRegion gibt coole Tipps für heiße Tage: Viel Trinken, luftige Kleidung, leichtes Essen
28.6.2024: Der Klimawandel macht sich auf verschiedene Weise bemerkbar. Besonders spürbar ist er jetzt, im Sommer, denn die Zahl der Tage im Jahr, die Temperaturen von 30 Grad Celsius und mehr erreichen, hat in den vergangenen Jahren im Schnitt zugenommen. Solch hohe Temperaturen belasten die Gesundheit der Menschen besonders.
Die StädteRegion Aachen gibt aus diesem Grund zahlreiche Gesundheitstipps für heiße Tage. Der erste Hinweis liegt auf der Hand: Mit der Hitze verliert der Körper mehr Flüssigkeit. Es ist darum wichtig, vor allem ausreichend und regelmäßig über den Tag verteilt zu trinken. Gute Durstlöscher sind Wasser, ungesüßte Tees und Saftschorlen aus einem Teil Saft und drei Teilen Wasser.
Damit der Zugang zu kostenfreiem Trinkwasser möglich ist, nimmt die StädteRegion seit zwei Jahren am Projekt „Refill Deutschland“ teil. Im Hauptverwaltungsgebäude an der Zollernstraße befindet sich ein barrierefrei erreichbarer Wasserspender, wo jeder Mensch Trinkwasser in eine selbst mitgebrachte Flasche füllen kann.
Ein weiterer Beitrag zum Gesundheits- und Hitzeschutz könnte in Zukunft auch das Anbieten von kostenfreiem Trinkwasser bei größeren Veranstaltungen sein. Dies sollte bei der Planung von Veranstaltungen im Sommer bereits mitgedacht werden. „Gerade bei großen Festivals und Freiluftveranstaltungen im Sommer kommen die Besucher oft von außerhalb und sind stundenlang der Sonne ausgesetzt. Dann sind mitgebrachte Trinkflaschen schnell leer. Es kann nicht sein, dass etwa Kinder bei großer Hitze nicht genug trinken, bloß weil Wasser nur kommerziell angeboten wird und zu teuer ist“, sagt Dr. Corinna Bank, Leiterin der Arbeitsgruppe Infektionsschutz, Hygiene und Umweltmedizin beim Gesundheitsamt.
Grundsätzlich gelten bei Sommerhitze besondere Hinweise. Diese reichen von der Empfehlung wasser- und mineralstoffreicher sowie leichter Kost wie Obst- und Gemüsesalat bis hin zu luftiger langärmeliger Kleidung inklusive Sonnenbrille und Kopfbedeckung oder dem Aufsuchen von Schatten und kühlen Räumen, insbesondere in der Mittagshitze. „Zu beachten ist die Schattenregel: je kürzer der Schatten, den der eigene Körper wirft, desto mehr muss er vor der Sonneneinstrahlung geschützt werden“, sagt Julia Körmendy, die die Arbeitsgruppe Kommunales Gesundheitsmanagement und Prävention im Gesundheitsamt leitet.
Darüber hinaus sollte man konsequent Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 auftragen, um Hautschäden zu vermeiden. Damit die Wohnräume nicht zu sehr aufheizen, sollten die am frühen Morgen oder während der Nachtzeit gelüftet und tagsüber abgedunkelt werden. „Man soll auch an die Menschen denken, deren Selbsthilfe eingeschränkt ist, wie Kinder, Ältere und gesundheitlich Beeinträchtigte und wohnungslose Menschen“, empfiehlt Julia Körmendy zudem.
Wer mehr über Hitzeschutz und die Gefahren hoher Temperaturen für die Gesundheit erfahren möchte – auf der Internetseite des Gesundheitsamts der StädteRegion Aachen sind der Hitzeknigge und zahlreiche coole Tipps für heiße Tage zu finden: www.staedteregion-aachen.de/hitze.
Hitzewelle: Stadt Aachen bietet Unterstützung zur Abkühlung an
4.8.2022: Wer angesichts des aktuellen Wetters mehr als kühles Wasser aus den vier Aachener Trinkbrunnen benötigt, dem bietet die Stadt Aachen Orte, an denen sich der Hitze entkommen lässt. Bei Außentemperaturen über 30 Grad können Menschen ab sofort alle städtischen Museen und Einrichtungen der Route Charlemange im Rahmen der Öffnungszeiten kostenlos zum Abkühlen besuchen. Ganz vorn dabei empfehlen sich die Museen Centre Charlemagne, Suermondt-Ludwig-Museum und das Ludwig Forum. Alle drei verfügen über Klimaanlagen, wenn auch im Falle des Ludwig Forums nicht in allen Räumen.
Darüber hinaus sollen Bürger*innen und Besucher*innen die Möglichkeit bekommen, in den Verwaltungsgebäuden Wasser zu erhalten. Wer eine Trinkflasche mitbringt, bekommt diese kostenlos aufgefüllt. Das städtische Gebäudemanagement prüft derzeit, ob das an allen Pforten der Verwaltungsgebäude problemlos möglich ist. Damit möchte die Verwaltung Vorreiter sein und geht mit der Idee auch auf Gastronomen und Einzelhändler zu.
Angenehmere Temperaturen als in Straßen und Häuserfluchten findet jeder natürlich auch in den Aachener Parks. Die Stadt Aachen bittet allerdings sehr darum, die Interessen der Anwohner*innen zu beachten und ab 22 Uhr Ruhe zu wahren. Wer Abwechslung zu den Parks sucht und die Anwohner*innen schonen will, den laden neben dem Aachener Wald auch die Aachener Friedhöfe zum besinnlichen Verweilen ein. Sie machen rund 30% des innerstädtischen öffentlichen Grünflächenanteils aus und haben im Vergleich zu anderen Kommunen in NRW mit die höchste Baumanzahl.
Übrigens: Wussten Sie, dass es zwischen Bäumen und an Bächen drei Grad weniger sind als in baum- und wasserlosen Bereichen? Dass es in Aachen entlang der Bachläufe Kaltluftschneisen gibt, die kontinuierlich Frischluft in die Stadt schicken? Grünfinger werden sie auch genannt und systematisch in Bebauungsplänen und im Flächennutzungsplan beachtet und geschützt. Um zukünftig noch mehr Kühlung in die Innenstadt zu bringen, ist zudem auch ein Konzept zur Freilegung der Aachener Bäche in Arbeit.
Wer dennoch lieber in der Innenstadt bleibt, der kann den Aachener Einzelhandel unterstützen und die kühlen Ladenlokale zum Shopping nutzen. Auch in Kirchen ist es meist angenehm kühl, daher laden sie ebenfalls zum Verweilen ein.
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