Kontrollen der Bioabfallbehälter zeigen erste Erfolge
- Die Qualität des Bioabfalls im Stadtgebiet ist deutlich gestiegen. Die Kontrollen werden weiter fortgeführt, um den positiven Trend beizubehalten.
- Das größte Problem bei den Störstoffen sind weiterhin sogenannte kompostierbare Bioplastikbeutel. Sie werden in der Kompostierungsanlage nicht vollständig zersetzt und landen später als Mikroplastik im Kompost.
- Mehr als 150 Biotonnen, die wiederholt falsch befüllt waren, wurden zwischenzeitlich vom Stadtbetrieb eingezogen und durch Restabfalltonen ersetzt.
Anja Maul, Sachbearbeiterin im Bereich Abfallwirtschaft des Aachener Stadtbetriebs, zeigt anhand von Informationsmaterial, welche Abfälle nicht in der Biotonne entsorgt werden sollten. Foto: © Stadt Aachen/Andreas Herrmann)
26.9.2024: Seit Januar kontrollieren Mitarbeiter*innen des Bereichs Abfallwirtschaft des Aachener Stadtbetriebs die Biobehälter im Stadtgebiet. Nun zeigen sich erste Erfolge: Die Qualität der in der Kompostierungsanlage angelieferten Bioabfälle ist deutlich gestiegen. Die Zahl der als „sehr gut“ deklarierten Anlieferungen stieg von drei Prozent (2023) auf 18 Prozent (Stand 25. September). Als „sehr gut“ wird die Bioabfallqualität eingestuft, wenn keine oder nur sehr wenige Verschmutzungen enthalten sind. Insgesamt ist die Zahl der sehr schlechten Anlieferungen aus dem roten und gelb-roten Bereich 30 Prozent zurückgegangen und verteilt sich nun auf die Klassifizierungen gelb und gelb-grün.
„Wir waren positiv überrascht von diesem ersten Erfolg und sind auch ein bisschen stolz auf unsere Bürgerinnen und Bürger“, sagt Anja Maul, Sachbearbeiterin im Bereich Abfallwirtschaft des Aachener Stadtbetriebs, erfreut. „Wir wissen aber natürlich auch, dass wir weiterhin kontrollieren und vor allem informieren müssen, um möglichst viele Menschen zu erreichen.“
Zu viele Störstoffe im Bioabfall
Die Kontrollen der Bioabfallbehälter sind ein Instrument, um die Qualität des wertvollen Bioabfalls zu verbessern. Das Problem: Viele Abfälle finden ihren Weg in die Biotonne, darunter Plastik, Verpackungsmaterialien, teilweise sogar Metall und Glas. Der Anteil der kompostierbaren Abfälle hingegen geht immer weiter zurück. Die Folge: Die Störstoffe können vor der Verarbeitung nicht aus dem Abfall herausgesiebt werden, da der Bioabfall zu nass und klebrig ist.
Bioabfall ist ein wertvoller Rohstoff, um daraus Biogas und Kompost zu erzeugen. „Das erzeugte Biogas wird in der Vergärungsanlage in Würselen dafür genutzt, dass angrenzende Betriebe ihren Energiebedarf umweltschonend decken können. Das funktioniert aber nur, wenn genug Bioabfall in der Anlage verarbeitet werden kann“, erklärt Anja Maul.
Werden die Störstoffe wie Plastiktüten, Verpackungsmaterialien und Glas nicht entfernt, bleiben sie im Rohmaterial. „Während der anschließenden Aufbereitung werden diese Störstoffe mit dem Bioabfall gemeinsam vermischt. Dabei wandern die Plastikfetzen und Glasscherben mit durch jeden Verarbeitungsschritt und bleiben im fertigen Kompost“, erläutert Anja Maul. „Der fertige Kompost mit Mikroplastik und Glasscherben wird dann auf landwirtschaftliche Flächen oder auch im heimischen Garten als Bodenverbesserer eingesetzt und von dort ist der Weg in die Nahrungskette nur noch kurz.“
Das weiterhin größte Problem stellen sogenannte kompostierbare Bioplastiktüten dar. „Hierzu haben wir weiterhin viele Rückfragen und teilweise auch verärgerte Bürger*innen“, berichtet Anja Maul. „Leider können wir kein Verkaufsverbot erwirken und so landen die Beutel auch weiterhin im Bioabfall.“ Alle Plastiktüten, auch kompostierbare Plastiktüten mit dem Keimlingssymbol, dürfen in Aachen nicht verwendet werden. Denn: „Es besteht leider ein Ungleichgewicht zwischen der DIN-Zertifizierung, die die Kompostierbarkeit von Kunststoffprodukten bestätigt, und dem Prozess in einer industriell betriebenen Kompostierungsanlage. Laut der DIN-Norm sollen 90 Prozent des Kunststoffproduktes innerhalb von sechs Monaten abgebaut sein. Der Prozess in einer industriell betriebenen Kompostierungsanlage ist jedoch in der Regel nur etwa 30 Tage lang. Dies bedeutet, dass am Ende des Prozesses in einer Kompostierungsanlage kein oder kein vollständiger Abbau der nach besagter DIN-Norm zertifizierten Bioplastikprodukte stattgefunden hat und diese somit im Kompost bleiben.“
Verbesserung im gesamten Stadtgebiet
Wegen des dringenden Handlungsbedarfs kontrollieren Mitarbeiter*innen der Abfallwirtschaft des Aachener Stadtbetriebs seit Januar die Biobehälter im Stadtgebiet. Seit April werden Tonnen, die wiederholt falsch befüllt wurden, nicht mehr geleert. Grundlage hierzu ist ein politischer Beschluss vom 21. November 2023, der nach intensiver Beratung wegen der aktuellen Situation und der Kostenentwicklung unausweichlich war. Die nun eingetretene deutliche Verbesserung bezieht sich auf das gesamte Stadtgebiet. „In einigen Bereichen ist es sogar so deutlich besser geworden, dass dort kaum noch falsch befüllte Tonnen notiert werden müssen“, berichtet Anja Maul. Rund 42.000 Biotonnen sind im Aachener Stadtgebiet aufgestellt.
Biobehälter werden teilweise eingezogen
Ein Element zur Verbesserung der Bioabfallqualität ist, dass vereinzelt Biotonnen durch den Aachener Stadtbetrieb eingezogen werden. Dies betrifft die Grundstücke, bei denen bereits mehrfach eine Fehlbefüllung festgestellt und anschließend eine entsprechende Nachricht an den/die Grundstückseigentümerin gesendet wurde. Dies betrifft aktuell mehr als 150 Eigentümerinnen.
Grundlage dazu ist Paragraph 11 Nr. 9 der Abfallwirtschaftssatzung: Bei wiederholter Fehlbefüllung der Biotonne wird diese eingezogen und durch eine Restabfalltonne des gleichen Volumens ersetzt. Frühestens nach drei Monaten kann der/die Grundstückseigentümer*in wieder eine Biotonne beantragen. Dazu muss jedoch versichert werden, dass ab sofort die Bioabfälle richtig sortiert werden.
Weitere Informationen zum Thema Bioabfall, darunter Sortierhilfen und Tipps zum Erfassen der Abfälle, sind unter www.aachener-stadtbetrieb.de zusammengefasst.
Viel Plastikmüll im Bioabfall
- Seit Januar kontrollieren Mitarbeiter*innen der Abfallwirtschaft des Stadtbetriebs die Bioabfallbehälter im Stadtgebiet, falsch befüllte Tonnen werden seit April nicht mehr geleert.
- Ziel der Aktion ist es, die Qualität des Bioabfalls deutlich zu erhöhen und eine möglichst große Menge an Bioabfall einer sinnvollen stofflichen und energetischen Nutzung zuzuführen.
- Ein großes Problem sind kompostierbare Plastikbeutel, die in Aachen nicht zum Erfassen des Bioabfalls für Biotonnen genutzt werden dürfen.
4.7.2024: „Wir wollen die Qualität des Bioabfalls deutlich steigern und Störstoffe aus dem wertvollen Material heraushalten, damit hochwertiger Kompost entstehen kann.“ Anja Maul, Sachbearbeiterin im Bereich Abfallwirtschaft des Aachener Stadtbetriebs, verdeutlicht an einer falsch befüllten Biotonne die Problematik, die sich im gesamten Stadtgebiet wiederfindet: Plastik, Verpackungsmaterialien, teilweise sogar Metall und Glas liegen vermischt in Küchenabfällen und Rasenschnitt. Viele Abfälle finden ihren Weg in die Biotonne; der Anteil der kompostierbaren Abfälle hingegen geht immer weiter zurück. Die Folge: Die Störstoffe können vor der Verarbeitung nicht aus dem Abfall herausgesiebt werden, da der Bioabfall zu nass und klebrig ist. Bioabfall ist ein wertvoller Rohstoff, um daraus Biogas und Kompost zu erzeugen. „Das erzeugte Biogas wird in der Vergärungsanlage in Würselen dafür genutzt, dass angrenzende Betriebe ihren Energiebedarf umweltschonend decken können. Das funktioniert aber nur, wenn genug Bioabfall in der Anlage verarbeitet werden kann“, erklärt Maul weiter.
Fehlbefüllte Biobehälter werden nicht mehr geleert
Wegen des dringenden Handlungsbedarfs kontrollieren Mitarbeiter*innen der Abfallwirtschaft des Aachener Stadtbetriebs seit Januar die Biobehälter im Stadtgebiet. Seit April werden Tonnen, die wiederholt falsch befüllt wurden, nicht mehr geleert. Grundlage hierzu ist ein politischer Beschluss vom 21. November 2023, der nach intensiver Beratung wegen der aktuellen Situation und der Kostenentwicklung unausweichlich war. Ziel der Bioabfallkontrollen ist es, die Qualität des wertvollen Rohstoffes wieder deutlich zu verbessern.
Wird eine Fehlbefüllung der Biotonne festgestellt, werden die Eigentümer*innen vom Aachener Stadtbetrieb angeschrieben und haben dann drei Möglichkeiten:
- Sie sortieren die Biotonne selbst und die Abholung erfolgt am nächsten Entleerungstag.
- Sie füllen den Inhalt der Biotonne in den Restabfallbehälter oder in amtliche Restabfallsäcke. Die Abholung erfolgt am nächsten Entleerungstag.
- Die Grundstückseigentümer*in oder die Hausverwaltung beauftragt eine kostenpflichtige Sonderleerung der Biotonne per Mail an abfallwirtschaft-stadtbetrieb@mail.aachen.de.
Rund 42.000 Biotonnen sind im Aachener Stadtgebiet aufgestellt. Zwischen April und Ende Juni wurden davon insgesamt 5.478 wegen einer Fehlbefüllung nicht geleert. Bei 157 davon wurde von den Eigentümer*innen eine kostenpflichte Sonderleerung beauftragt.
Zur weiteren Verbesserung der Bioabfallqualität werden nun vereinzelt Biotonnen durch den Aachener Stadtbetrieb eingezogen. Dies betrifft die Grundstücke, bei denen bereits mehrfach eine Fehlbefüllung festgestellt und anschließend eine entsprechende Nachricht an den/die Grundstückseigentümerin gesendet wurde. Hier greift dann Paragraph 11 Nr. 9 der Abfallwirtschaftssatzung: Bei wiederholter Fehlbefüllung der Biotonne wird diese eingezogen und durch eine Restabfalltonne des gleichen Volumens ersetzt. Frühestens nach drei Monaten kann der/die Grundstückseigentümerin wieder eine Biotonne beantragen. Dazu muss jedoch versichert werden, dass ab sofort die Bioabfälle richtig sortiert werden.
Zahlreiche Nachfragen
Weiterhin erreichen die Abfallberater*innen des Stadtbetriebs zahlreiche Nachfragen zum Bioabfall: Unter anderem, weil Tierstreu jeglicher Art nicht über die Biotonne entsorgt werden darf. Hintergrund ist, dass das Tierstreu mit Fäkalien verunreinigt ist und daher in den Restabfall muss.
Ein Hauptproblem sind jedoch weiterhin Plastiktüten, in denen der Bioabfall gesammelt wird. Dazu zählen auch vermeintlich kompostierbare Plastikbeutel, die von Herstellern als solche deklariert werden. Alle Plastiktüten, auch kompostierbare Plastiktüten mit dem Keimlingssymbol, dürfen in Aachen nicht verwendet werden.
Anja Maul erklärt: „Es besteht leider ein Ungleichgewicht zwischen der DIN-Zertifizierung, die die Kompostierbarkeit von Kunststoffprodukten bestätigt, und dem Prozess in einer industriell betriebenen Kompostierungsanlage. Laut der DIN-Norm sollen 90 Prozent des Kunststoffproduktes innerhalb von sechs Monaten abgebaut sein. Der Prozess in einer industriell betriebenen Kompostierungsanlage ist jedoch in der Regel nur etwa 30 Tage lang. Dies bedeutet, dass am Ende des Prozesses in einer Kompostierungsanlage kein oder kein vollständiger Abbau der nach besagter DIN-Norm zertifizierten Bioplastikprodukte stattgefunden hat und diese somit im Kompost bleiben.“
Werden die Störstoffe wie Plastiktüten, Verpackungsmaterialien und Glas nicht entfernt, bleiben sie im Rohmaterial. „Während der anschließenden Aufbereitung werden diese Störstoffe mit dem Bioabfall gemeinsam vermischt. Dabei wandern die Plastikfetzen und Glasscherben mit durch jeden Verarbeitungsschritt und bleiben im fertigen Kompost“, erläutert Anja Maul. „Der fertige Kompost mit Mikroplastik und Glasscherben wird dann auf landwirtschaftliche Flächen oder auch im heimischen Garten als Bodenverbesserer eingesetzt und von dort ist der Weg in die Nahrungskette nur noch kurz.“
Alternativ kann der Bioabfall beispielsweise in Zeitungspapier eingewickelt werden. Der Kundenservice berät die Eigentümer*innen gerne und stellt kostenloses Informationsmaterial zur Verfügung, darunter Plakate und Flyer, auf Wunsch auch in verschiedenen Sprachen. Erfreulich: „An manchen Stellen bemerken wir eine leichte Verbesserung“, sagt Anja Maul.
Weitere Informationen zum Thema Bioabfall, darunter Sortierhilfen und Tipps zum Erfassen der Abfälle, sind unter www.aachener-stadtbetrieb.de zusammengefasst.
Bioabfallkontrolle: Ab April werden falsch befüllte Behälter in Aachen nicht mehr geleert
- Seit Januar kontrollieren Mitarbeiterinnen der Abfallwirtschaft des Stadtbetriebs die Bioabfallbehälter im Stadtgebiet. · Mehr als 4.000 Anschreiben wurden bisher wegen falsch befüllter Biotonnen an die jeweiligen Eigentümerinnen versendet.
- Ein großes Problem sind kompostierbare Plastikbeutel, die in Aachen nicht zum Erfassen des Bioabfalls für Biotonnen genutzt werden dürfen.
22.3.2024: „Wir wollen die Qualität des Bioabfalls deutlich steigern und Störstoffe aus dem wertvollen Material, aus dem hochwertiger Kompost entstehen kann, heraushalten.“ Anja Maul, Sachbearbeiterin im Bereich Abfallwirtschaft des Aachener Stadtbetriebs, verdeutlicht an einer falsch befüllten Biotonne die Problematik, die sich im gesamten Stadtgebiet wiederfindet: Plastik, Verpackungsmaterialien, teilweise sogar Metall und Glas liegen vermischt in Küchenabfällen und Rasenschnitt. Viele Abfälle finden ihren Weg in die Bio-Tonne; der Anteil der kompostierbaren Abfälle hingegen geht immer weiter zurück. Die Folge: Die Störstoffe können vor der Verarbeitung nicht aus dem Abfall herausgesiebt werden, da der Bioabfall zu nass und klebrig ist. „Es gibt einen enormen Verschmutzungsgrad“, sagt Anja Maul.
Wegen des dringenden Handlungsbedarfs kontrollieren Mitarbeiterinnen der Abfallwirtschaft des Aachener Stadtbetriebs seit Januar die Biobehälter im Stadtgebiet. Mehr als 4.000 Anschreiben wurden wegen falsch befüllter Bioabfallbehälter bereits an die jeweiligen Eigentümerinnen versendet. „Diese hohen Zahlen zeigen uns, wie wichtig es ist, so gut wie möglich aufzuklären.Wenn Plastik oder andere Störstoffe in Bioabfall geraten, gelangen sie in die Landwirtschaft und landen letzten Endes sogar in unseren Lebensmitteln“, erläutert Anja Maul.
Änderung ab April: Fehlbefüllte Biobehälter werden nicht mehr geleert
Nachdem betroffene Bürgerinnen seit Januar über Fehlbefüllungen informiert wurden, verändert sich ab April das Verfahren: Stellen die Mitarbeiterinnen der Abfallwirtschaft bei den Sichtkontrollen grobe Verunreinigungen in den Biobehältern fest, bleiben die Tonnen ungeleert am Straßenrand stehen. Grundlage hierzu ist ein politischer Beschluss vom 21. November 2023, der nach intensiver Beratung aufgrund der aktuellen Situation und der Kostenentwicklung unausweichlich war.
Betroffene Eigentümer*innen haben dann drei Möglichkeiten:
- Sie sortieren die Biotonne selbst und die Abholung erfolgt am nächsten Entleerungstag.
- Sie füllen den Inhalt der Biotonne in den Restabfallbehälter oder in amtliche Restabfallsäcke. Die Abholung erfolgt am nächsten Entleerungstag.
- Die Grundstückseigentümer*in oder die Hausverwaltung beauftragt eine kostenpflichtige Sonderleerung der Tonne per Mail an abfallwirtschaft-stadtbetrieb@mail.aachen.de.
Zahlreiche Nachfragen
„Die schlechte Qualität des Bioabfalls findet sich im gesamten Stadtgebiet“, betont Tino Grotenclos, Logistikleiter der Abfallwirtschaft des Aachener Stadtbetriebs. Ein Hauptproblem sind Plastiktüten, in denen der Bioabfall gesammelt wird. Dazu zählen auch vermeintlich kompostierbare Plastikbeutel, die von Herstellern als solche deklariert werden. Alle Plastiktüten, auch kompostierbare Plastiktüten mit dem Keimlingssymbol, dürfen in Aachen nicht verwendet werden.
Anja Maul betont, sie könne die Irritation über die, aus Sicht der Bürger*innen verwirrende Aussage zu den sogenannten biologisch abbaubaren Bioplastikbeuteln gut nachvollziehen. Sie erklärt: „Es besteht leider ein Ungleichgewicht zwischen der DIN-Zertifizierung, die die Kompostierbarkeit von Kunststoffprodukten bestätigt, und dem Prozess in einer industriell betriebenen Kompostierungsanlage. Laut der DIN-Norm sollen 90 Prozent des Kunststoffproduktes innerhalb von sechs Monaten abgebaut sein. Der Prozess in einer industriell betriebenen Kompostierungsanlage ist jedoch in der Regel nur etwa 30 Tage lang. Dies bedeutet, dass am Ende des Prozesses in einer Kompostierungsanlage kein oder kein vollständiger Abbau der nach besagter DIN-Norm zertifizierten Bioplastikprodukte stattgefunden hat und diese somit im Kompost bleiben.“
Jede Anlieferung an die Kompostierungsanlage wird durch den Anlagenbetreiber in fünf Bonitierungsstufen eingeteilt: von grün (gute Qualität) bis rot (schlechte Qualität, viele Verunreinigungen). Im Jahr 2023 waren die Anlieferungen der Bioabfälle aus dem Stadtgebiet Aachen folgendermaßen eingestuft: grün inkl. grün-gelb rund drei Prozent, gelb 52 Prozent und für alle schlechteren Anlieferungen (gelb-rot bis rot) etwa 45 Prozent. Ziel der Bioabfallkontrollen ist es, die Qualität des wertvollen Rohstoffes wieder deutlich zu verbessern.
Weitere Informationen zum Thema Bioabfall, darunter Sortierhilfen und Tipps zum Erfassen der Abfälle, sind unter www.aachener-stadtbetrieb.de zusammengefasst.
Kontrolle der Bioabfallbehälter: Stadtbetrieb zieht Zwischenbilanz
- 2.615 Eigentümer*innen wurden bisher wegen falsch befüllter Bioabfallbehälter angeschrieben.
- Viele Rückfragen beziehen sich auf sogenannte biologisch abbaubare Bioplastikbeutel – diese dürfen in Aachen nicht für die Sammlung von Bioabfall verwendet werden.
- Ab April werden fehlbefüllte Bioabfallbehälter nicht mehr geleert.
16.2.2024: Plastiktüten, Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Glas – viele Abfälle finden derzeit ihren Weg in die Bio-Tonne. Der Anteil der kompostierbaren Abfälle hingegen geht immer weiter zurück. Die Qualität des Bioabfalls in Aachen lässt deutlich nach und das hat Folgen: Die Störstoffe können vor der Verarbeitung nicht aus dem Abfall herausgesiebt werden, da der Bioabfall zu nass und klebrig ist. „Es gibt einen enormen Verschmutzungsgrad“, sagt Dieter Lennartz, Geschäftsbereichsleiter Abfallwirtschaft des Aachener Stadtbetriebs. „Es besteht dringender Handlungsbedarf.“
Seit Januar kontrollieren daher die Mitarbeiterinnen der Abfallsammlung und die Waste Watcher des Aachener Stadtbetriebs stichprobenartig die Bioabfallbehälter in der Stadt Aachen – und werden dies auch weiterhin tun, wie Anja Maul, Sachbearbeiterin im Bereich Abfallwirtschaft des Stadtbetriebs, betont. Bisher wurden 2.615 Anschreiben an Eigentümerinnen wegen fehlerhaft befüllter Biotonnen verschickt (Stand 14. Februar).
Zahlreiche Nachfragen
Dabei zieht sich die schlechte Qualität des Bioabfalls durch das gesamte Stadtgebiet. Ein Hauptproblem sind Plastiktüten, in denen der Bioabfall gesammelt wird. Dazu zählen auch vermeintlich kompostierbare Plastikbeutel, die von Herstellern als solche deklariert werden. Alle Plastiktüten, auch kompostierbare Plastiktüten mit dem Keimlingssysmbol, dürfen in Aachen nicht verwendet werden. „Wir erhalten zahlreiche Fragen, die sich auf diese Tüten beziehen“, sagt Anja Maul und betont, man könne die Irritation über die, aus Sicht der Bürger*innen verwirrende Aussage zu den sogenannten biologisch abbaubaren Bioplastikbeuteln gut nachvollziehen. Sie erklärt: „Es besteht leider ein Ungleichgewicht zwischen der DIN-Zertifizierung, die die Kompostierbarkeit von Kunststoffprodukten bestätigt, und dem Prozess in einer industriell betriebenen Kompostierungsanlage. Laut der DIN-Norm sollen 90 Prozent des Kunststoffproduktes innerhalb von sechs Monaten abgebaut sein. Der Prozess in einer industriell betriebenen Kompostierungsanlage ist jedoch in der Regel nur etwa 30 Tage lang. Dies bedeutet, dass am Ende des Prozesses in einer Kompostierungsanlage kein oder kein vollständiger Abbau der nach besagter DIN-Norm zertifizierten Bioplastikprodukte stattgefunden hat und diese somit im Kompost bleiben.“
Im Jahr 2023 gab es 2.564 Bioabfallanlieferungen aus der Stadt Aachen an der Kompostierungsanlage. Weniger als drei Prozent davon wurden als gut oder mit leichtem Verschmutzungsgrad deklariert. „Das bedeutet im Umkehrschluss, dass rund 97 Prozent der Anlieferungen so verschmutzt waren, dass diese teilweise nicht verwertet werden konnten“, erklärt Anja Maul.
Ab April werden fehlbefüllte Biobehälter nicht mehr geleert
Der Stadtbetrieb wird bis Ende März die Bioabfallbehälter kontrollieren. „In ein paar Straßenzügen konnten wir bereits feststellen, dass es eine Besserung gegeben hat“, sagt Anja Maul. Ab April wird der Stadtbetrieb falsch befüllte Bio-Tonnen nicht mehr leeren. Stellen sie bei den Sichtkontrollen grobe Verunreinigungen fest, bleiben die Tonnen ungeleert am Straßenrand stehen.
Heutige Abfallsammlung fällt aus, Recyclinghöfe öffnen
18.1.2024: Das Winterdienst-Team des Aachener Stadtbetriebs hat in der vergangenen Nacht bis Mitternacht die Straßen befahrbar gehalten und sorgt seit den frühen Morgenstunden mit Hochdruck für Verkehrssicherheit in der Stadt Aachen. Wegen der anhaltenden Wetterlage können bisher nur die Hauptverkehrsstraßen befahrbar gehalten werden. Das hat Auswirkungen auf die Abfallsammlung:
Die Abfallsammlung kann am heutigen Donnerstag, 18. Januar, nicht durchgeführt werden. Sie verschiebt sich inklusive der Sammlung von Sperrgut und Elektro auf Samstag, 20. Januar. Das bereitgestellte Sperrgut, muss schnee- und eisfrei sein.
Die heutige Sammlung der Gelben Säcke durch die private Entsorgungsgesellschaft Niederrhein mbH (EGN) im Auftrag der Dualen Systeme wird ebenfalls am Samstag, 20. Januar, nachgeholt.
Die Anwohner*innen der Straßen, die nicht vom Stadtbetrieb im Winterdienst bedient werden, werden gebeten die Abfallbehälter zum Nachholtermin am Samstag zum nächsten befahrbaren Straßenzug zu bringen.
Die Recyclinghöfe in Aachen-Eilendorf und Aachen-Brand öffnen zur gewohnten Zeit. Wegen der anhaltenden Wetterlage mit Schnee und Glatteis sind die Zufahrtsstraßen zu den Höfen jedoch schlecht befahrbar.
RegioEntsorgung kontrolliert Bioabfälle
15.1.2023: Die RegioEntsorgung setzt ihre Qualitätskontrolle von Biotonnen in Herzogenrath-Mitte, Kohlscheid und Merkstein in dieser Woche (KW 03) fort. Finden sich in den Tonnen Abfälle, die dort nicht hineingehören, werden erstmals auffällige gelbe Anhänger an den Abfalltonnen platziert. Damit mahnt das Unternehmen an, den Müll zukünftig besser zu trennen, um ihn optimal zu Kompost verarbeiten zu können.
Kommt die unsachgemäße Mülltrennung weiterhin vor, droht die RegioEntsorgung damit, die entsprechenden Tonnen nicht mehr zu leeren. Auf den Anhängern finden sich dazu hilfreiche Sortierhilfen und Kontaktdaten bei Fragen.
Immer mehr Plastik im Biomüll: Stadtbetrieb kämpft gegen Verunreinigungen
- Negativer Trend: Bürger*innen entsorgen vermehrt Plastik und Glas in der Bio-Tonne.
- Der verunreinigte Bio-Abfall kann nicht kompostiert werden und muss in die Verbrennungsanlage – es entstehen Zusatzkosten.
- Mitarbeitende des Stadtbetriebs kontrollieren Abfallbehälter auf Fehlbefüllungen.
12.1.2024: Plastiktüten, Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Glas – viele Abfälle finden derzeit ihren Weg in die Bio-Tonne. Der Anteil der kompostierbaren Abfälle hingegen geht immer weiter zurück. Die Qualität des eingesammelten Bioabfalls in Aachen lässt deutlich nach und das hat Folgen: Die Störstoffe können vor der Verarbeitung nicht aus dem Bioabfall herausgesiebt werden, da der Bioabfall zu nass und klebrig ist. „Wir haben einen enormen Verschmutzungsgrad im Bioabfall“, sagt Dieter Lennartz, Geschäftsbereichsleiter Abfallwirtschaft des Aachener Stadtbetriebs. „Es besteht dringender Handlungsbedarf.“
In den vergangenen Monaten kam es immer häufiger dazu, dass die verunreinigten Chargen seitens der Anlagenbetreiber nicht mehr angenommen, sondern wie üblicher Restabfall verbrannt wurden.
Glasscherben und Plastikfetzen im fertigen Kompost
„Bioabfälle können nur zu hochwertigen Kompost verarbeitet werden, wenn sie sauber sortiert in der Biovergärungs- und Kompostierungsanlage ankommen“, betont Anja Maul, Sachbearbeiterin im Bereich Abfallwirtschaft des Aachener Stadtbetriebs. Werden die Störstoffe nicht entfernt, bleiben Plastiktüten, Gläser mit Resten, sogar Windeln oder Verpackungen mitsamt verdorbenem Inhalt im Rohmaterial. „Während der anschließenden Aufbereitung werden diese Störstoffe mit dem Bioabfall gemeinsam vermischt. Dabei wandern die Plastikfetzen und Glasscherben mit durch jeden Verarbeitungsschritt und verbleiben im fertigen Kompost“, erläutert Anja Maul. „Der fertige Kompost mit Plastikfetzen und Glasscherben wird dann auf landwirtschaftliche Flächen oder auch im heimischen Garten als Bodenverbesserer eingesetzt und von dort ist der Weg in die Nahrungskette nur noch kurz.“
Bereits jetzt kontrollieren die Lader der Abfallwirtschaft stichprobenartig die Bioabfallbehälter an den Leerungstagen. Im ersten Quartal werden Haushalte mit einer falsch befüllten Tonne per Hauswurfsendung informiert. Die Eigentümerinnen erhalten anschließend eine Nachricht des Stadtbetriebs mit den dann folgenden Möglichkeiten. „Bei einer verunreinigten Tonne hinterlassen wir einen Informationszettel. Anschließend erhalten die betreffenden Bürgerinnen nochmal ein persönliches Anschreiben mit Flyern, die ihnen erklären, wie sie die Qualität ihres Biomülls verbessern“, erläutert Anja Maul das zukünftige Vorgehen des Aachener Stadtbetriebs. Ab April wird der Stadtbetrieb falsch befüllte Bio-Tonnen nicht mehr leeren. Stellen sie bei den Sichtkontrollen grobe Verunreinigungen fest, bleiben die Tonnen in Zukunft ungeleert am Straßenrand stehen.
Auf kompostierbare Plastiktüten verzichten
Die schlechte Qualität des Bioabfalls zieht sich mittlerweile durch das gesamte Stadtgebiet. Ein Hauptgrund sind vermeintlich kompostierbare Plastikbeutel, die von Herstellern als solche deklariert werden. „Die Beutel brauchen aber extrem lange, um sich zu zersetzen“, erklärt Anja Maul. Ein Phänomen sei außerdem, dass der Eindruck in der unmittelbaren Nachbarschaft entstehe, man könne jegliche Plastiktüten nutzen, sodass der Plastikabfall in der Biotonne insgesamt überhandgenommen habe. „Wesentlich besser ist es, die Bioabfälle in Zeitungs- oder Küchenpapier einzuwickeln, da sich dieses im Verwesungsprozess auflöst. Außerdem schützt es vor Gerüchen und Feuchtigkeit im Bioabfallbehälter.“
Steigende Kosten
Die Auswirkungen der verunreinigten Bio-Abfälle schlagen sich auch in deutlichen Mehrkosten nieder, die perspektivisch auf die Gebühren umgelegt werden müssen, wenn sich die Situation nicht deutlich verbessert. Zum Vergleich: Die Kosten zur Verwertung einer Tonne sortenreinen Bioabfalls lagen in 2023 bei ca. 36 Euro, wohingegen jede Tonne verunreinigter Bioabfall, der verbrannt werden muss, ca. 200 Euro kostet. So entstanden in Jahr 2023 bis einschließlich Oktober bereits Mehrkosten von über 60.000 Euro. Die Mitarbeitenden der Abfallwirtschaft werden daher in den kommenden Monaten mit besonderer Aufmerksamkeit die Bioabfalltonnen kontrollieren.
Fehler im digitalen Abfallkalender 2024
3.1.2024: Im digitalen Abfallkalender unter https://serviceportal.aachen.de/abfallnavi ist im Bereich der Adressgenauen Abfalltermine ein Programmierungsfehler aufgetreten. Bei einzelnen Objekten werden für die erste Januarwoche keine Leerungstermine angezeigt. Der Aachener Stadtbetrieb weist darauf hin, dass alle Leerungen stattfinden.
Der IT-Dienstleister arbeitet mit Hochdruck an einer Behebung des Systems, der Aachener Stadtbetrieb hat alle Bezirksämter und das Servicecenter der Stadt Aachen informiert.
In der Papiervariante des Abfallkalenders finden alle Betroffenen die korrekten Abfuhrtermine. Der Kalender ist in allen städtischen Verwaltungsgebäuden und den Bezirksämtern, im Bürgerservice sowie bei den Recyclinghöfen erhältlich. Eine PDF-Version des Kalenders kann unter www.aachen.de/abfallkalender heruntergeladen werden.
Termine des Wertstoffmobils im März 2023
7.3.2023: Das Wertstoffmobil fährt wieder! Nachdem im Januar die Wochenmärkte angefahren wurden, ist das Wertstoffmobil im März wieder gemeinsam mit dem Schadstoffmobil in den Stadtbezirken unterwegs. Hier können Bürger*innen zum Beispiel Elektrokleingeräte, Alttextilien, Kunststoff- und Metallabfälle oder Batterien abgeben. Alles in kleineren und haushaltsüblichen Mengen. So sollen kleine Fahrten zum Recyclinghof und eine nicht sachgerechte Entsorgung vermieden werden.
Alle Informationen zur Abgabe, Zeiten und Standorten finden Sie unter www.aachen.de/wertstoffmobil
Die Termine für März im Überblick:
- Dienstag, 14. März:
- Richterich: Grünenthaler Straße / Parkplatz Sportplatz 10 bis 11 Uhr
- Orsbach: Düserhofstraße 11.30 bis 12.30 Uhr
- Horbach: Parkplatz Friedhof, Horbacher Straße 13.30 bis 14.30 Uhr
- Laurensberg: Parkplatz Schulzentrum Hander Weg 15 bis 16 Uhr
- Mittwoch, 15. März:
- Eilendorf: Halfenstraße, Sportplatz 8.30 bis 9.30 Uhr
- Haaren: Laachgasse, am Wendekopf 10 bis 11 Uhr
- Verlautenheide: Markt, Heiderhofweg 11.30 bis 12.30 Uhr
- Jülicher Straße, Parkplatz Höhe Haus Nummer 376 13.30 bis 14.30 Uhr
- Malmedyer Straße: Einhard Gymnasium 15 bis 16 Uhr
- Donnerstag, 16. März:
- Elsassplatz 8.30 bis 9.30 Uhr
- Driescher Hof: Parkplatz, Stettiner Straße 25 10 bis 11 Uhr
- Brand: Rombachstraße, Parkplatz Tennishalle 11.30 bis 12.30 Uhr
- Oberforstbach: Schwinningstraße 13.30 bis 14.30 Uhr
- Forst: Kirchstraße 15 bis 16 Uhr
- Freitag, 17. März:
- Hangeweiher: Hermann-Löns-Allee 8.30 bis 9.30 Uhr
- Neumarkt 10 bis 12.30 Uhr
- Soers: Wendehammer Alkuinstraße 13.30 bis 14.30 Uhr
- Eilendorf: Birkstraße, Turnhalle 15 bis 16 Uhr
Hinweis: Der Termin am Lindenplatz entfällt an diesem Tag wegen der dortigen Baustelle.
- Montag, 20. März:
- Schleckheim-Nütheim: Aachener Straße/ Friedhof 8.30 bis 9.30 Uhr
- Lichtenbusch: Monschauer Straße 128, Malteser Hilfsdienst 10 bis 11 Uhr
- Walheim: Aachener Straße / Friedhof 11.30 bis 12.30 Uhr
- Schmidthof: Hunsrückweg / Friedhof 13.30 bis 14.30 Uhr
- Kornelimünster: Romerich / Parkplatz Sportplatz Inda Gymnasium 15 bis 16 Uhr
- Dienstag, 21. März:
- Vaalserquartier: Alte Vaalser Straße 8.30 bis 9.30 Uhr
- Kronenberg: Wendeschleife Am Friedrich 10 bis 11 Uhr
- Königshügel: Heerlener Straße 11.30 bis 12.30 Uhr
- Preuswald: Parkplatz Walhorner Straße 13.30 bis 14.30 Uhr
- Branderhofer Weg: Parkplatz 15 bis 16 Uhr
Abfallsammlung: Räumpflichten auch am Behälterstandplatz
19.1.2023: Wegen der winterlichen Wetterverhältnisse ist es am heutigen Donnerstag, 19. Januar, zu Einschränkungen bei der Abfallentsorgung gekommen. Teilweise waren die Behälterstandorte sowie die Wege dorthin nicht geräumt, sodass die Mitarbeitenden des Stadtbetriebs die Abfallbehälter nicht zum Sammelfahrzeug bringen konnten.
Der Aachener Stadtbetrieb verweist daher auf die Abfallwirtschaftssatzung §13 (Standplatz und Transportweg der Abfallbehälter), Nr. 6, worin festgehalten ist:
„Standplätze und Transportwege müssen in einer Breite von mindestens 1,50 m bei vierrädrigen Abfallbehältern und 1,0 m für zweirädrige Abfallbehälter schnee-, eis- und glättefrei gehalten werden.“
Abfallsammlung wegen zugefrorener Bio- und Papierbehälter eingeschränkt
18.1.2023: Wegen der niedrigen Temperaturen konnten bei der heutigen Abfallsammlung erneut außergewöhnlich viele Bioabfallbehälter nicht geleert werden. Vereinzelt waren auch die Papierbehälter betroffen, was unter anderem an vorhandener „Restfeuchte und Kondensation innerhalb des Behälters liegt, wodurch eine vollständige Leerung verhindert wird“, erklärt Anja Maul, Mitarbeiterin des Bereichs Entsorgungsmanagement des Stadtbetriebs. „Wegen der anhaltenden niedrigen Temperaturen in den vergangenen und kommenden Tagen, können wir leider keine Nachleerung anbieten.“
Wenn möglich, sollten die Abfallbehälter erst morgens bis 7 Uhr herausgestellt und vorher noch einmal den Behälterinhalt – zum Beispiel mit einem Spaten – gelockert werden. Als vorbeugende Maßnahmen empfehlen die Abfallberater*innen des Stadtbetriebs, die Behälter nach Möglichkeit an einem frostgeschützten Ort aufzustellen, etwa im Keller oder in der Garage. Geknülltes Zeitungspapier oder Eierkartons am Boden des Bio-Behälters saugen beispielsweise Feuchtigkeit der Abfälle auf. Heißes Wasser sollte allerdings nicht über den gefrorenen Bioabfall gegossen werden, da es bei entsprechender Witterung schnell abkühlt und den Inhalt des Behälters erst recht gefrieren lässt.
Papier und Karton zerkleinern
Der Aachener Stadtbetrieb appelliert an alle Bürger*innen, Papierabfälle – insbesondere größere Kartonagen – zu zerkleinern und in die zugehörige blaue Tonne zu entsorgen. Papierabfälle und Kartonagen, die neben den Tonnen stehen, werden bei der Abfallsammlung nicht mitgenommen. Die Mitarbeitenden des Stadtbetriebs handeln hier streng nach den vorgegebenen, arbeitsrechtlichen Bestimmungen. Das ständige Bücken und Anheben teils schwerer Bündel und befüllten Kartons mit Papierabfall ist aus Gründen des Arbeitsschutzes nicht gestattet.
Große Verpackungen aus Papier und Kartonage oder Mehrmengen an Papierabfällen können kostenfrei an den Recyclinghöfen der Stadt Aachen abgegebenen werden. Der Recyclinghof Eilendorf, Kellershaustraße 10, ist geöffnet von montags bis freitags von 8.30 bis 16 Uhr sowie samstags von 8.30 bis 14.30 Uhr. In Aachen- Brand öffnet der Recyclinghof, Camp Pirotte, montags, dienstags, donnerstags und freitags von 8 bis 16 Uhr, mittwochs von 8 bis 19 Uhr sowie samstags von 8.30 bis 14 Uhr. Hier stehen Papierpressen zur Verfügung, in die Kartonagen und Papier auch unzerkleinert eingefüllt werden können.
Hinweise zur Weihnachtsbaumsammlung in der Innenstadt
10.1.2023: In diesem Jahr gibt es in der Aachener Innenstadt eine Neuerung: Zurückgehend auf einen Ratsantrag werden dort die abgeschmückten Tannenbäume haushaltsnah abgeholt. Bürger*innen können ihren Weihnachtsbaum an den Standplatz oder Bereitstellungsplatz der Abfallbehälter stellen. Aus gegebenem Anlass informiert der Aachener Stadtbetrieb noch einmal über die genaue Vorgehensweise:
Die haushaltsnahe Sammlung findet im Entsorgungsgebiet 1 – Innenstadt statt, für die Außenbezirke gibt es keine Änderungen. Dort können die abgeschmückten Weihnachtsbäume weiterhin kostenfrei bei den Kompostcontainern oder den Recyclinghöfen an der Kellershaustraße und Camp Pirotte abgegeben werden.
Die Sammlung der Weihnachtsbäume erfolgt am Abfuhrtag der Biotonne, die jeweiligen Termine zur Abfuhr können dem Abfallkalender entnommen werden. Im persönlichen Online-Kalender unter https://serviceportal.aachen.de/abfallnavi ist für die jeweilige Adresse ein Weihnachtsbaumsymbol am Abfuhrtag eingezeichnet.
Die Sammelplätze in der Innenstadt, die in den vergangenen Jahren eingerichtet waren, dürfen nicht zum Ablegen von Weihnachtsbäumen genutzt werden. Die Plätze werden vom Stadtbetrieb nicht angefahren.
Es werden nur vollständig abgeschmückte Weihnachtsbäume abgeholt; Bäume, an denen beispielsweise noch Lametta hängt, werden nicht eingesammelt. Auch Weihnachtsbäume in Säcken werden nicht mitgenommen. Das Rauslegen der Weihnachtsbäume ist am Vortag der Sammlung ab 18 Uhr gestattet.
Neuer Abfallkalender ist ab sofort erhältlich
- Der Themenschwerpunkt liegt in diesem Jahr auf den zahlreichen Einsatzgebieten Abfallwirtschaft und der Stadtreinigung.
- In der Druckversion, die ab sofort in den städtischen Verwaltungsgebäuden zur Abholung bereit liegt, ist ein Datumsfehler, die angegebenen Entsorgungstage sind jedoch korrekt.
- Ein persönlicher Abfallkalender kann im Serviceportal generiert werden.
3.1.2023: Der neue Abfallkalender für 2023 ist ab dieser Woche erhältlich. Enthalten sind darin eine Übersicht aller Abholtermine für die verschiedenen Abfallbehälter sowie viele Informationen rund um das Thema Müll. Weiterhin gibt es Hinweise zu den Öffnungszeiten und Standorten der Recyclinghöfe, Schadstoffsammlungen und Grünschnitt-Sammelcontainern. Aufgeführt werden auch die Termine des Wertstoffmobils. Dieses ist unter anderem viermal im Jahr auf den Aachener Wochenmärkten zu den jeweiligen Marktöffnungszeiten im Einsatz.
Für die Entsorgungsgebiete Aachen-Brand und Kornelimünster-Walheim ist jedoch ein Fehler im Abfallkalender aufgetreten: Für die Monate Januar bis Juli ist die Datumsangabe verrutscht, die angegebenen Entsorgungstage sind jedoch korrekt. Daher wird im Bezirksamt Brand der Abfallkalender vorerst nur auf Nachfrage rausgeben mit dem Hinweis auf den Datumsfehler. In Kornelimünster wird der Kalender ab voraussichtlich Ende Januar verfügbar sein, dann mit korrekten Daten.
Eine korrigierte digitale Version steht ab sofort auf der Homepage des Aachener Stadtbetriebs unter www.aachener-stadtbetrieb.de zum Download bereit. Der personalisierte Abfallkalender im Serviceportal der Stadt Aachen ist nicht von dem Fehler betroffen.
Zahlreiche Ausgabestellen
Der Kalender ist in allen städtischen Verwaltungsgebäuden und Bezirksämtern, im Bürgerservice sowie bei den Recyclinghöfen erhältlich.
Weitere Auskünfte und Tipps zur Abfallentsorgung gibt es bei der Abfallberatung des Aachener Stadtbetriebes unter der Rufnummer 0241/432-18666, montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr, sowie unter www.aachener-stadtbetrieb.de.
Abfallkalender Herzogenrath 2023 kostenlos downloaden
23.12.2022: Die Verteilung der Abfallkalender 2023 der RegioEntsorgung AöR erfolgt noch bis Weihnachten als Postwurfsendung an alle Herzogenrather Haushalte. Sollten Sie keinen Abfallkalender 2023 erhalten haben oder zusätzlich Exemplare benötigen, können Sie sich direkt bei der RegioEntsorgung AöR (Tel.: 02403 / 555 0 666, E-Mail: info@regioentsorgung.de) melden und Ihren Wunsch mitteilen.
Weiter stehen Ihnen ab sofort die Abfallkalender 2023 unter dem folgenden Link kostenlos zum Download zur Verfügung.
Ab dem 02.01.2023 erhalten Sie die Abfallkalender 2023 in Papierform auch im Rathaus der Stadt Herzogenrath an der Infothek. Fragen zum Thema beantworten Ihnen gerne die Mitarbeiter*innen der RegioEntsorgung AöR unter der Telefonnummer 02403 / 555 0 666.
Gedruckter Abfallkalender 2023 verzögert sich
19.12.2022: Der neue Abfallkalender für 2023 des Aachener Stadtbetriebs kommt. Die gedruckte Version, die in allen städtischen Verwaltungsgebäuden und den Bezirksämtern, im Bürgerservice sowie bei den Recyclinghöfen erhältlich ist, verzögert sich allerdings. Personelle Engpässe bei der beauftragten Druckerei führen zu einer Auslieferung frühestens zum Freitag, 23. Dezember. Eine digitale Version des Kalenders als PDF-Datei ist schon jetzt unter www.aachen.de/abfallkalenderverfügbar.
Enthalten sind darin eine Übersicht aller Abholtermine für die verschiedenen Abfallbehälter sowie viele Informationen rund um das Thema Müll. Weiterhin gibt es Hinweise zu den Öffnungszeiten und Standorten der Recyclinghöfe, Schadstoffsammlungen und Grünschnitt-Sammelcontainern und zur geänderten Regelung der Weihnachtsbaumsammlung.
Außerdem können sich die Bürger*innen der Stadt Aachen im städtischen Serviceportal (https://serviceportal.aachen.de/abfallnavi„Unsere Abfuhrtermine“) einen individuellen Abfallkalender erstellen, in dem die entsprechenden Entsorgungstage für die eigene Adresse aufgeführt sind. Diese Übersicht kann dann als PDF zum Ausdruck oder als direkter Kalenderimport heruntergeladen werden.
Weitere Auskünfte und Tipps zur Abfallentsorgung gibt es bei der Abfallberatung des Aachener Stadtbetriebes unter der Rufnummer 0241/432-18666, montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr, sowie unter www.aachener-stadtbetrieb.de.
Abfallgebühren in der Stadt Aachen sinken 2023
- Ein Sonderposten von rund 2,2 Millionen Euro wird aufgelöst und auf die Gebühren umgelegt.
- Die Jahresleistungsgebühren sinken sowohl für die Restabfall- als auch die Bioabfallbehälter.
- Gebührenbescheide werden im neuen Jahr versendet.
15.12.2022: Im kommenden Jahr sinken die Abfallgebühren in der Stadt Aachen. Das hat der Rat der Stadt Aachen in seiner jüngsten Sitzung auf Empfehlung des Betriebsausschusses Aachener Stadtbetrieb sowie des Finanzausschusses beschlossen. Möglich wird dies durch einen Sonderposten von rund 2,2 Millionen Euro, der nun ausgeschüttet und 2023 gebührenmindernd berücksichtigt wird.
Als im Januar 2017 die Neuausrichtung der Abfallwirtschaft beschlossen wurde, ging damit eine Neukalkulation der Gebührensätze einher, die bis 2021 beibehalten wurde. In der Nachschau der Jahresabschlüsse zeigte sich im Verlauf eine Überdeckung, die nun, wie auch schon im vergangenen Jahr, an die Bürger*innen zurückgezahlt wird. Diese Rückzahlung macht sich bei den verschiedenen Behältergrößen unterschiedlich bemerkbar. So verändern sich beispielsweise die Kosten für das 120-Liter-Abfallgefäß (ohne Vollservice) bei wöchentlicher Leerung von 501,44 Euro auf 448,86 Euro, was einer Differenz von 52,58 Euro entspricht. Die Jahresgebühren für ein 1.100-Liter-Gefäß bei wöchentlicher Leerung (ohne Vollservice) sinken von 3.598,76 Euro auf 3.200,56 Euro, wodurch eine Ersparnis von 398,20 Euro entsteht.
Auch Jahresgebühr für Bioabfallbehälter sinkt
Die Kostensenkung trifft ebenfalls auf die Bio-Abfallbehälter zu. Hier sinkt die Jahresleistungsgebühr beispielsweise für ein 120-Liter-Gefäß bei 14-täglicher Leerung von 112,71 Euro auf 103,19 Euro, was einer Ersparnis von 9,52 Euro pro Bioabfallbehälter entspricht.
Die entsprechenden Gebührenbescheide werden in den kommenden Wochen den Grundstückseigentümer*innen zugestellt.
Insgesamt sind rund 40.000 Grundstücke in Aachen an die Abfallsammlung angeschlossen, dabei werden 62.000 Restabfallbehälter, 61.000 Papierbehälter und 42.000 Bioabfallbehälter bedient.
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