Haus der Neugier: Ein Start voll Optimismus und Diskussionen

Haus der Neugier: Politik legt Gestaltungsprinzipien für die Fassade fest

  • Der Hauptausschuss hat die Leitprinzipien für die Fassadengestaltung des Haus der Neugier einstimmig beschlossen.
  • Die Fassade soll klar, offen, nachhaltig, gebrauchstauglich und wirtschaftlich gestaltet sein.
  • Die Gestaltung muss sich im vorgegebenen Kostenrahmen bewegen.

Ein engagiertes Team für das Haus der Neugier: Heiko Thomas, Dirk Lange, Heinrich Brötz, Dr. Beate Blüggel, Doris Reinwald, Sibylle Keupen, Frauke Burgdorff  (v.l.n.r.) – Foto: Copyright: Stadt Aachen/Andreas Steindl

26.6.2025: Das Haus der Neugier im ehemaligen Haus-Horten soll zu einem Anziehungspunkt für die ganze Stadtgesellschaft werden und dabei unter anderem Volkshochschule und Stadtbibliothek beherbergen. So hat es der Rat der Stadt Aachen im Februar beschlossen und die Verwaltung beauftragt, die vorliegende Konzeption weiterzuverfolgen. Ziel ist, das Gebäude auch in seiner äußeren Erscheinung hochwertig und zeitgemäß zu gestalten. Ende Mai hat der städtische Gestaltungsbeirat in einer Sondersitzung die Rahmenbedingungen für die Fassade eingehend beraten. Die daraus hervorgegangenen Empfehlungen wurden am 5. Juni 2025 vom Planungsausschuss der Stadt Aachen bestätigt und in Teilen ergänzt. In seiner Sitzung vom 25. Juni hat der Hauptausschuss nun einstimmig vier zentrale „Prinzipien“ beschlossen. Alle Prinzipien basieren auf der Grundlage, eine optimale Tageslichtversorgung zu ermöglichen.

Selbstbewusst und klar

Das Gebäude soll selbstbewusst und klar sein. Es soll als eigenständige Form sichtbar bleiben – so, wie das frühere Horten-Kaufhaus ein charakteristisches Erscheinungsbild hatte. Die bisherige Dreiteilung der Fassade in Sockel, Zentrum und Dach bleibt erhalten. Eine plastische, nicht glänzende Gestaltung soll das Haus als stark, selbstbewusst und zeitgemäß im städtischen Raum positionieren und von allen Seiten gut erkennbar machen.

Offen und im Dialog mit dem Stadtraum

Innenraum und Stadtraum sollen im Dialog zu einander stehen. Das Haus der Neugier öffnet sich nach außen und setzt auf klare Blickbeziehungen aus verschiedenen Perspektiven wie Hotmannspief, Dahmengraben, Büchel/Mefferdatisstraße und Altes Kurhaus. Rückseiten sollen ausdrücklich nicht entstehen. Gleichzeitig wird auch die Sicht aus dem Inneren nach außen als wichtiger Beitrag zur städtischen Aufenthaltsqualität berücksichtigt. Dabei werden auch der öffentliche Raum mit seiner Möblierung und Bepflanzung so gestaltet, dass er sich mit der neuen Bildungs- und Lernstätte optimal ergänzt.

Zeitgemäß und nachhaltig

 Als um- und wiedergenutztes Gebäude setzt das Haus der Neugier zeitgemäß auf Nachhaltigkeit, unter anderem durch die Nutzung der bisherigen Bausubstand und der Thermalwasser-Abwärme. Die Fassadenmaterialien sollen recyclingfähig und ökologisch unbedenklich sein. Eine flächige Begrünung der Fassade wird es aufgrund neuester Erkenntnisse der Bauforschung nicht geben, da die Aufwendungen für die Einrichtung und den Betrieb sowie die (Frisch)-Wasserversorgung der Pflanzen im Verhältnis zu Kühl- und Biodiversitätsaspekten sehr hoch sind. Alternative Möglichkeiten der Begrünung werden gesucht, vor allem in den Bereichen, in denen die Nutzer*innen in direkte Beziehung zum Grün treten können. Kübel sind ebenso möglich wie erdgebundene Pflanzungen im Straßenbereich.

Einfach, gebrauchstauglich und wirtschaftlich

Das Gebäude soll einfach, gebrauchstauglich und wirtschaftlich sein. Die Errichtung, der Betrieb und gegebenenfalls auch ein späterer Abbau der Fassade sollen so unkompliziert wie möglich sein. Angesichts begrenzter Ressourcen ist eine wirtschaftliche und robuste Gestaltung gefordert, die ohne intensive Pflegeaufwände auskommt.

Im Fazit weist der Hauptausschuss darauf hin, dass sich die Fassadengestaltung im vorgegebenen Kostenrahmen bewegen muss.

Ausführliche Unterlagen sind im Ratsinformationssystem der Stadt Aachen unter http://ratsinfo.aachen.de/public/vo020?VOLFDNR=1002292 zu finden, darunter auch eine Präsentation des Aachener Büros kadawittfeldarchitektur mit ersten Ansichten einer möglichen Gestaltung.


Infoveranstaltung zum Haus der Neugier: Ein Start voll Optimismus und lebhafter Diskussionen

  • Das Haus der Neugier soll 2028 fertig sein, doch es entwickelt mit dem Bürger*innen-Treff im Alten Kurhaus bereits Persönlichkeit und Gesicht.
  • Dirk Lange vom Architekturbüros Kadawittfeld führt das Publikum Ebene für Ebene durch die vorgesehenen „Lebensräume“ des Hauses.
  • Der Kaufvertrag steht vor der Unterzeichnung. „Diese Entscheidung beweist den Mut, hier Zukunft zu gestalten“, erklärt Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und verspricht: „Die Inhalte sollen sich nach den Bedürfnissen der Menschen richten.“

7.4.2025: Was für ein Abend im Ballsaal des Alten Kurhauses: Die Planer*innen zeigen sich euphorisch und optimistisch, die Gäste im Zuschauerraum – darunter auch Männer und Frauen aus Kultur und Verwaltung – hören atemlos zu und beteiligen sich schließlich lebhaft an einer spannenden Diskussion. Das entstehende Haus der Neugier hat sie wirklich geweckt – die Neugier, zugleich viel Hoffnung. Es ist ein in jeder Hinsicht enormer Brocken, mit einer Summe in Höhe von 100 Millionen Euro das gewichtigste Bauprojekt im Aachen der Nachkriegsgeschichte.

Die Veranstaltung vermittelt von Anfang an die Kraft und den Willen, den mächtigen Komplex im Herzen der Stadt, der einst Kaufhaus Horten, danach „Lust for Life“ beherbergt hat, in ein neues, offenes, für alle vitales Leben zu führen. Kernpunkt ist die Verbindung von Volkshochschule Aachen unter der Leitung von Beate Blüggel und der Stadtbibliothek, in der Leiterin Doris Reinwald bereits ein vielschichtiges Angebot entwickelt hat. „Da wird es keine Trennlinie im neuen Haus geben“, versichert Beate Blüggel. „Vieles können wir zusammen noch besser gestalten.“

Vertrag steht vor der Unterzeichnung

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen wirft nach einem Willkommen und vielen Dankesworten zum Start in den Abend einen interessanten Blick zurück, bevor man sich der Zukunft zuwendet. „Dieser Ort hier war stets belebt, das Who-is-Who Europas begegnete sich“, erinnert sie an das gesellschaftliche Leben, unter anderem im Alten Kurhaus. Ab Anfang der 60er-Jahre bietet das über der Rosenquelle errichtete Kaufhaus Horten vielfältigen Kaufanreiz, in den 70er Jahren ist der nahegelegene Bushof ein mutiger Bau der Moderne. 1980 zieht die Stadtbibliothek in ihr neues Domizil an der Couvenstraße. Und dann? Vernachlässigung, ein problematisches Umfeld, ein Kaufhaus, das sich verabschiedet. Lichtblick? „Die Machbarkeitsstudie, die 2022 in Auftrag gegeben wurde und die gemeinsame Chance von VHS und Stadtbibliothek bestätigt“, berichtet Sibylle Keupen. Nun wird ganz neu gedacht: Nicht nur das Haus der Neugier entsteht, am Bushof soll es zukünftig bezahlbaren Wohnraum geben.

Das umfangreiche Vertragswerk zum Haus der Neugier ist vorbereitet und wird unterzeichnet, versichert die Oberbürgermeisterin mit Freude. „Diese Entscheidung beweist den Mut, hier Zukunft zu gestalten“, sagt sie und verspricht: „Inhalte sollen sich nach den Bedürfnissen der Menschen richten. Sicher wird es viele Wege geben, Fördermittel einzuwerben.“ Freiflächen im Parterre sollen nach Möglichkeit vermietet werden.

Ein Statement für Bildungsgerechtigkeit und Flexibilität

Und dann kommen sie alle zu Wort, darunter die Beigeordneten Frauke Burgdorff und Heiko Thomas, gut vorbereitet, gut gelaunt; auch Kulturdezernent Heinrich Brötz, der von der Wiedereröffnung einer Grundschule einen für das entstehende Projekt sinnigen Vers mitbringt. „So wie du bist, so bist du gut, hier kannst du in deinen Farben leuchten.“ Das Haus sei nicht zuletzt ein Baustein auf dem Weg zur Bildungsgerechtigkeit, ein Statement für Flexibilität. Was zurzeit konkret passiert: „Wir erarbeiten ein Sicherheitskonzept, sprechen über Öffnungszeiten“ erklärt Brötz. Gleichfalls ein Energiekonzept ist in Arbeit. Photovoltaik? Klar. Fassadenbegrünung? Noch nicht klar.

Je weiter der von Journalistin Gisela Steinhauer kenntnisreich und charmant moderierte Abend fortschreitet, umso mehr hätte man Lust, die Fenster des Saals zu öffnen und bereits durch die Dynamik aller Beteiligten das noch traurige Gebäude zu beleben. An dem Abend ist es tatsächlich gelungen, all jene auf die Bühne zu holen, die etwas sagen, erklären und beurteilen können.

Immerhin: Das Haus der Neugier soll 2028 fertig sein (ein ehrgeiziger Plan), doch es entwickelt mit diesem Bürger*innen-Treff im Alten Kurhaus bereits Persönlichkeit und Gesicht. Und damit die Neugier frisch bleibt, sprengen Theater K und die Zirkus-Gruppe Crumble Club mit Ausschnitten aus ihrer Produktion „Schluss!Verkauf“ vielfach die sachlichen Beiträge. Da schwebt Annette Schmidt als überdrehte Kaufhauschefin im hellen Hosenanzug über die Bühne und verteilt Duftspray, schwärmt Jonas Leiblin als einstiger Rolltreppen-Page von der Magie jenes Vehikels, das die Kaufwilligen dem Alltag entführt und zum Schönen hinaufhebt. Barbara Portsteffen ist als einstige Verkäuferin die Fassungslosigkeit in Person. Unglaublich: kein Kaufhaus mehr. Die jungen Leute von Crumble Club bieten Akrobatik vom Feinsten, schließlich sogar rebellierende Schaufensterpuppen.

Ermutigende Kommentare der Fraktionen

Rebellion im Publikum gibt es nicht, im Gegenteil. Neben den praxisorientierten Fragen hört man immer wieder hoffnungsvolles Lob, und sogar Gisela Steinhauer betont: „Ich lebe in Köln und Berlin, aber ich werde demnächst alle nach Aachen schicken.“ Auch die Vorsitzenden sämtlicher Ratsfraktionen werden mit ermutigenden Kommentaren per Video eingespielt – die Entscheidung für das Haus der Neugier ist schließlich fraktionsübergreifend.

Bis zur Eröffnung muss noch so manches umgesetzt werden, was Dirk Lange, Mitglied im Team des Architekturbüros Kadawittfeld, anhand detailreicher Planungszeichnungen geduldig erklärt. Ebene für Ebene führt er das Publikum durch Lebensräume, die in Zukunft die Menschen aufnehmen – Sprach-Feld (Literatur, Kommunikation, Sprachen, Interkulturelles), Arbeits-Feld (Co-Working, IT-Plätze), Spiel-Feld (Kunst Musik, Kreativität, Angebote für Kinder und Jugendliche), Streit-Feld (Debatten, Open-Space, Politik, Film), Lebens-Feld (Ernährung, Sport, Klima, Gesundheit) und Frei-Feld (Ankommen, Forum, Café). „Ist denn auch eine Zone der Ruhe und Stille vorgesehen?“, fragt eine Zuschauerin. Und ja, das gibt es, gleichfalls einen Blick vom Dach, wo ein Café entstehen soll, vier Aufzüge und zahlreiche Eingänge von allen Seiten, und es wird nachhaltig geplant. So lässt sich das 45 Grad heiße Wasser der Rosenquelle zum Heizen nutzen. „Eine Offenlegung ist nicht möglich“, bedauert Dirk Lange.

Das Haus soll leben und sich weiterentwickeln

Dann besteht nochmals die Gelegenheit für Beate Blüggel und Doris Reinwald ins Detail zu gehen und sich damit über den „erweiterten Stadtraum“ zu freuen, der sogar Fahrradgaragen für 250 Drahtesel und einen Kinderwagen-Parkplatz bieten wird. Die Rolltreppe, das „schnurrende“ Wesen mit eigenwilligem Charakter, wie es der Rolltreppen-Page des Theater K nennt, ist Vergangenheit und längst einer Art Zick-Zack-Linie gewichen, die aufwärts führt im Haus der Neugier.

Und der Name? Der „Weg der Neugier“ war für Beate Blüggel und Doris Reinwald die beste Richtung. Allein das „neu“ im Begriff „Neugier“ ermutige mehr als das verpflichtende „Wissen“. Dazu erklärte Doris Reinwald mit viel Begeisterung: „Neugier ist etwas, was lebt, was sich entwickelt. Dieses Haus soll ja leben. Und es soll sich immer weiterentwickeln. Neugier ist etwa, was gegenseitig ist. Genauso wie ich mir wünsche, dass Menschen in dieses Haus kommen und neugierig darauf sind, was alles in diesem Haus geboten wird, so wichtig ist es auch, dass wir aus diesem Haus neugierig rausgucken.“ Und Sibylle Keupen fragt in die Runde: „Dennoch möchten wir Sie auch fragen, ob Sie den Titel genauso spannend finden wie wir, oder ob Sie eine bessere Idee haben? Was sehen Sie in dem Haus? Darüber möchten wir mit Ihnen nicht nur heute, sondern auch morgen und übermorgen sprechen.“

Die Veranstaltung vom 3. April 2025 wurde aufgezeichnet und ist unter folgendem Link abrufbar: www.youtube.com/watch?v=0lPapfWeh9E

Die Internetseite www.hausderneugier.de gibt Einblick in die Machbarkeitsstudie und den Ratsbeschluss. Sie wird kontinuierlich über die Planungs- und Baufortschritte informieren.


Stadt Aachen lädt am 3. April zur Infoveranstaltung „Haus der Neugier“ ein

17.3.2025: Aachen wird ein Haus der Neugier bekommen. Das haben alle Fraktionen des Rats beschlossen und die Verwaltung damit beauftragt, das ehemalige Haus Horten und spätere Lust for Life zu kaufen. Nach acht Jahren ist der Stillstand an diesem Ort vorbei, stattdessen Großes in Planung.

Das Haus der Neugier soll ein Ort der Begegnung für alle Menschen dieser Stadt werden. Hier kann zukünftig gespielt, gelesen, gelernt und diskutiert werden. Hier wird man Filme schauen, Kultur genießen, Seminare belegen, Neues entdecken oder sich auch einfach treffen und Kaffee trinken können. Öffentlich zugänglich und ohne Eintritt.

Eng beteiligt sind Volkshochschule und Stadtbibliothek, die aus ihren bisherigen Räumlichkeiten in das Haus der Neugier umziehen und gemeinsam Teil des offenen Konzepts werden, das keine abgeschlossenen institutionellen Trennungen mehr vorsieht.

Das neue Konzept stellen vor und diskutieren am 3. April 2025, 19 Uhr, im Alten Kurhaus Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, Kulturdezernent Heinrich Brötz, die Leiterinnen von vhs und Stadtbibliothek Dr. Beate Blüggel und Doris Reinwald sowie Dirk Lange vom Aachener Büro kadawittfeldarchitektur. Begleitet werden sie von künstlerischen Interventionen des Theater K. Moderatorin Gisela Steinhauer führt durch den Abend. Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und im Nachgang auf dem städtischen youtube-Kanal veröffentlicht.


Rat der Stadt Aachen bringt „Haus der Neugier“ (ehemalige Haus Horten) auf den Weg

  • Der Rat der Stadt Aachen beauftragt die Verwaltung, das Projekt „Haus der Neugier“ weiterzuverfolgen und die vorliegende Konzeption zu konkretisieren.
  • Das ehemalige Haus Horten soll zu einem Anziehungspunkt der Stadtgesellschaft werden und unter anderem Volkshochschule und Stadtbibliothek beherbergen.
  • Die Stadt Aachen geht von Investitionskosten in Höhe von rund 100 Millionen Euro aus. Mit dem Kauf des Haus Horten erwirbt sie eine weitgehend ausgearbeitete Planung für ein Haus der Neugier.

Aufbruchstimmung liegt in der Luft, als der Rat der Stadt Aachen in seiner Sitzung am 5. Februar die Verwaltung damit beauftragt, das Projekt „Haus der Neugier“ weiterzuverfolgen und die vorliegende Konzeption zu konkretisieren. Das ehemalige Kaufhaus Horten und spätere Lust for Life an der Komphausbadstraße soll nach langem Leerstand von der Stadt Aachen angekauft und zu einem sogenannten „Dritten Ort“ entwickelt werden.

Die Stadtgesellschaft steht im Mittelpunkt

Entstehen soll ein öffentlicher, frei zugänglicher Ort, der zum Verweilen, zum Austausch und zum Mitmachen einlädt. Ein Treffpunkt, an dem alle willkommen sind, ob mit Bildungsabsicht oder ohne, „ein Ort der Vielfalt, an dem Menschen und Themen zusammengeführt werden, der Inspiration, des Lernens sowie des Erlebens und des Gemeinschaftserlebnisses. Es ist ein Haus, das die Stadtgesellschaft in den Mittelpunkt stellt, in dem Wissensvermittlung Spaß macht und in dem sich die Inhalte nach den Bedürfnissen der Besucher*innen richten“, so steht es in der Machbarkeitsstudie, die bereits im Oktober 2023 erschienen ist. Statt abgeschlossener Räume und Institutionen soll das Haus der Neugier offene „Felder“ anbieten, in denen debattiert, gearbeitet, gespielt und gelernt wird, wo kultureller Austausch stattfindet oder man sich einfach trifft und neugierig machen lässt.

„Ich freue mich sehr, dass alle sechs Fraktionen den Weg frei gemacht haben für das Haus der Neugier – einen Ort der Begegnung, des Engagements und der Innovation. Mit dem Haus der Neugier setzen wir einen entscheidenden Impuls für die Entwicklung des Büchel- und Bushof-Quartiers und investieren in eine lebendige, kreative und zukunftsweisende Innenstadt“, so Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen.

Die Stadt Aachen befasst sich seit Sommer 2022 intensiv mit der Entwicklung eines solchen Ortes als Haus der Neugier, das unter anderem auch Volkshochschule und Stadtbibliothek beherbergen soll. Geplant sind neben einem attraktiven Medienangebot für alle Generationen kulturelle, politische und wissenschaftliche Veranstaltungen, Ausstellungen, Vorträge, Kurse und Workshops auf vielen Niveaus und in unterschiedlichen Sprachen.

Stadt erwirbt weitgehend ausgearbeitete Planung für ein Haus der Neugier

Mit dem ehemaligen Horten-Kaufhaus übernimmt die Stadt Aachen auch eine weitgehend ausgearbeitete Planung für ein Haus der Neugier. Kalkuliert sind Investitionskosten in Höhe von rund 100 Millionen Euro bei Folgekosten (unter Berücksichtigung von Neben- und Instandhaltungskosten) von rund 7,7 Mio. Euro pro Jahr. Eine Vermietung und Verpachtung von Flächen kann die Folgekostenbelastung entsprechend reduzieren. Für die derzeit noch im Bushof angesiedelten Teile der VHS hätte in absehbarer Zeit aufgrund des bestehenden Sanierungsbedarfs im Gebäude ein neuer Standort gefunden werden müssen. Mit der Aufgabe der bisherigen Standorte von Stadtbibliothek und Volkshochschule sind Einsparungen von Miet- bzw. Sanierungskosten verbunden.

Grundsatzbeschluss des Rates 2024

Schon mit dem Grundsatzbeschluss vom April 2024 hatte der Rat wichtige städtebauliche Weichen für den Bereich zwischen Büchel und Bushof insgesamt gestellt und die Verwaltung beauftragt, die Entwicklung rund um den Bushof zu einem neuen Wohngebiet in der Innenstadt vorzubereiten. Vorausgegangen waren ausführliche Debatten in Stadtgesellschaft und Politik sowie Besuche in Städten mit vergleichbaren Projekten. Auch verschiedene mögliche Standorte waren geprüft worden.

Mehr Infos: https://ratsinfo.aachen.de/public/to010?SILFDNR=1000102


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