25 Jahre nach dem Ende des Bergbaus: Schüler diskutieren mit Zeitzeugen des Neubeginns

Alsdorf. Mit einem besonderen Gesprächsabend wird das Jahresprogramm „25 Jahre nach dem Ende des Bergbaus – Alsdorf entdeckt sich neu“ abgerundet. Bei Exkursionen, Gesprächsabenden und Ausstellung wurde zurückgeblickt auf die Zeit, die der Grundstein für die jüngere Entwicklung der Stadt war. Am Montag, 18. Dezember, werden um 19 Uhr Schülerinnen und Schüler der Gustav-Heinemann-Gesamtschule im Fördermaschinenhaus des Energeticon mit Zeitzeugen diskutieren, die nach dem Aus der Steinkohle den Start des Strukturwandels begleitet haben.

Das Datum hat eine besondere historische Dimension, denn vor genau 25 Jahren wurde am 18. Dezember 1992 die letzte Schachtanlage im Revier, Emil Mayrisch, geschlossen. Damit endete auch die letzte Schicht in den Alsdorfer Anna-Betrieben. Wie ist es damals gewesen? Welche Ängste und Sorgen hatten die Menschen? Wie ging es weiter, ökonomisch und sozial? Was wurde getan, um Alsdorf in eine gute Zukunft zu führen? Wo steht die Stadt heute? Solche und andere Fragen diskutieren Schülerinnen und Schüler mit denen, die damals dabei waren: Hans Vorpeil, Alsdorfer Ehrenbürger und seinerzeit Landtagsabgeordneter, erzählt ebenso von damals wie Hans Puchert, ehemaliger Stadtdirektor in Alsdorf. Auch Bürgermeister Alfred Sonders wird die Entwicklung der vergangenen 25 Jahre skizzieren. Die Schüler Elishia Ackaa, Elif Ecekaya, Nathan Nzuzi, Burak Yildirim und Pascal Stempin haben sich im Schulprojekt „Befragung zur Migrationsgeschichte“ unter Leitung ihres Lehrers Dr. Georg Kehren, der auch dem Verein Bergbaumuseum Grube Anna e. V. vorsitzt, mit der Geschichte ihrer Heimatstadt befasst. Moderiert wird der Abend von Katharina Menne, Redakteurin der Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten. Für die musikalische Gestaltung sorgt der Chor der Gesamtschule.

Der Abend beginnt am Montag, 18. Dezember, um 19 Uhr im Fördermaschinenhaus, Konrad-Adenauer-Allee 7. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich im Rathaus der Stadt Alsdorf: telefonisch unter 02404/50298 oder per E-Mail unter stefan.schaum@alsdorf.de. (apa)