„Von der Sonne zur Sonne!“, so lautet die Kernbotschaft des Alsdorfer ENERGETICON. Will sagen: Der Weg führt über die schrittweise Abkehr der Nutzung historischer Sonnenenergie in Form der endlichen, fossilen Energieträger, hin zur unmittelbaren Nutzung gegenwärtiger Sonnenenergie in ihren verschiedenen Erscheinungsformen, als unendliche, regenerative Energiequellle.
Als im Dezember 1987 die Bonner Kohlerunde das Ende des Aachener Steinkohlenbergbaus für 1992 beschloss, stand auch die Bergbaustadt Alsdorf vor einer ungewissen Zukunft. Neben umfassenden Maßnahmen des Strukturwandels (neue Gewerbegebiete, Innenstadterneuerung, Verbesserung der Bildungs- und Kulturangebote etc.) entwickelte der bereits 1986 gegründete Bergbaumuseumsverein das Projekt eines regionalen Bergbaumuseums als Museum für Technik- und Sozialgeschichte des Steinkohlenbergbaus. Im Bereich der Grube Anna II sollte die starke, Identität stiftende Zeit des industriellen Bergbaus im Bewusstsein kommender Generationen wach gehalten werden.
Gemeinsam mit Stadt Alsdorf, Bauministerium NRW und Landschaftsverband Rheinland (Rheinisches Amt für Denkmalpflege) engagierte sich der Verein erfolgreich für die Erhaltung von baulichen Zeugnissen auf dem Annagelände. Er legte damit die Fundamente für das spätere ENERGETICON-Projekt.
Es war auch der Bergbaumuseumsverein, der über Jahre Maschinen, Gerätschaften und sozialgeschichtliche Gegenstände der Bergbauzeit sammelte. Im ENERGETICON bilden sie den Kern des Ausstellungsabschnitts "das fossil-industrielle Zeitalter". Die Landesregierung ließ jedoch erkennen, dass sie keine Fördermittel für ein weiteres Bergbaumuseum in NRW bereitstellen würde. In Alsdorf entstand daraufhin die Idee eines thematisch ausgeweiteten Projektes: Das ENERGETICON.