Sturm: Über 200 Einsätze, doch schlimme Folgen bleiben aus

Sturmbilanz: Über 200 Einsätze, doch schlimme Folgen bleiben aus

  • Rund 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Ordnungsamt, Stadtbetrieb, Forstamt und Polizei rücken zu rund 200 Einsätzen aus. Es sind keine Personenschäden zu beklagen.
  • Schüler werden vorsorglich nach der zweiten Stunde nach Hause entlassen. Müllabfuhr holt die heute nicht erreichten Straßen morgen und übermorgen nach.
  • Warnung vor dem Sturm um 14 Uhr aufgehoben.

 

Um 14 Uhr ist am heutigen Tag (18.01.18) die Sturmwarnung für die Stadt Aachen aufgehoben worden. Auch das extra eingerichtete Lagezentrum, der „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“, bei der Berufsfeuerwehr Aachen hat inzwischen die Arbeit eingestellt.

 

Die beste Nachricht ist, dass das Sturmtief „Friederike“ die Stadt zwar erreicht, aber keine schlimmeren Schäden nach sich gezogen hat.

 

Eine kurze Übersicht

Insgesamt waren rund 250 Menschen im Einsatz (Feuerwehr, freiwillige Feuerwehr, Ordnungsamt, Stadtbetrieb, Forstamt und Polizei). Bis in den frühen Nachmittag waren rund 200 Einsätze abgearbeitet. Zurzeit sind keine Personenschäden bekannt.

 

Die meisten der Einsätze waren durch umgestürzte Bäume verursacht – in der Wilhelmstraße drohte ein Baum auf ein Haus zu stürzen, am Prager Ring war ein Baumstamm auf die Fahrbahn gestürzt. Beide Straßen mussten für die Zeit der Aufräumarbeiten in beide Fahrtrichtungen gesperrt, später auch nur teilweise gesperrt werden. In der Jülicher Straße hatte ein Baum das Dach eines Hauses, in dem sich ein Getränkemarkt befindet, durchschlagen. Hier musste das Ladenlokal geschlossen werden. Feuerwehr, städtisches Forstamt und die Baumkolonne des Aachener Stadtbetriebs waren gemeinsam unterwegs und in gegenseitiger Abstimmung unterwegs.

„Für heute ist ab 16 Uhr nur noch in Ausnahmefällen mit Sturmgeschwindigkeiten von höchstens 60 km/h zu rechnen“, so die Aachener Feuerwehr. „Den Orkan und die hohen Sturmgeschwindigkeiten haben wir überstanden!“

Ursprünglich sollte der Süden des Aachener Stadtgebietes durch das Sturmtief am stärksten betroffen werden. Hier gab es aber kaum Einsätze der Feuerwehr. Die konzentrierten sich im Stadtzentrum und im Norden des Stadtgebietes.

 

Schulen geschlossen

Bereits am Morgen wurde bei der ersten Besprechung im Lagezentrum aufgrund der zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Wetterprognosen (Sturm trifft Aachen zwischen 11 und 17 Uhr in vollem Ausmaß) die Schließung der Schulen nach der zweiten Schulstunde beschlossen.

Es wurde nach entsprechender Information an die Grundschulen und weiterführenden Schulen der Stadt Aachen in Mails und direkten Anrufen veranlasst, dass nur die Kinder nach Hause entlassen wurden, bei denen sichergestellt war, dass sie bis 10.30 Uhr zuhause sein konnten. Kinder, bei denen dies nicht gewährleistet war, wurden in der Schule betreut, bis die Entwarnung um 14 Uhr gegeben wurde.

 

Foto: pixabay.com

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