Geförderter Mobilitätswettbewerb “ways2work”

Gemeinsam mit der ASEAG möchte die Stadt Eschweiler interessierte Unternehmen gezielt bei der Mobilitätswende unterstützen

8.12.2022: Neue Konzepte der berufsbedingten Mobilität können nicht nur einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten – sie sind auch in vielerlei Hinsicht gewinnbringend für Unternehmen und Mitarbeitende. Vor diesem Hintergrund möchte das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW mit dem landesweiten Wettbewerb “ways2work” Modellvorhaben unterstützen, welche die Erreichbarkeit von Unternehmensstandorten, etwa in Gewerbegebieten, mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln verbessern.

Mit dem geförderten Wettbewerb wird Kommunen und Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsziele im Bereich Mobilität erreichen und die Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen wollen, die Möglichkeit geboten, ein bedarfsgerechtes Mobilitätskonzept zu entwickeln.

Was ist Fördergegenstand?

In dem zweistufigen Wettbewerb können Kommunen in Kooperation mit Unternehmen oder überbetrieblichen Gemeinschaften Mobilitätslösungen entwickeln, mit denen attraktive Nutzungsbedingungen von umweltfreundlichen Mobilitätsangeboten geschaffen werden.

In der ersten Stufe sollen Grobkonzepte der zwischen Kommune und Unternehmen abgestimmten Maßnahmenideen entwickelt werden, die den Arbeitsweg und das betriebliche Mobilitätsmanagement im Blick haben und vor Ort zu konkreten Verbesserungen führen.

Nach der Bewertung der eingereichten Projektskizzen durch eine Jury werden die besten und erfolgversprechendsten Einreichungen für eine zweite Stufe zugelassen. Im weiteren Verlauf ist eine Förderung der besten und erfolgversprechendsten Mobilitätskonzepte sowie deren anschließende Umsetzung geplant.

Wer ist beteiligt?

Gemeinsam mit der ASEAG möchte die Stadt Eschweiler interessierte Unternehmen gezielt bei der Mobilitätswende unterstützen und gemeinsam mit ihnen ein passgenaues Mobilitätsangebot entwickeln. Einsendeschluss des Grobkonzepts ist der 28.02.2023.

Mit folgenden Mobilitätsangeboten kann die ASEAG bei der Erstellung der Grobkonzepte unterstützen:

  • movA: Die Mobilitätsplattform movA vernetzt alle innovativen und nachhaltigen Mobilitätsangebote für Aachen und die Städteregion in einer App und organisiert die dienstliche Mobilität ebenso ressourcen- und bedarfsoptimiert, wie umwelt- und mitarbeiterfreundlich. Verschiedene Mobilitätsangebote in der Städteregion Aachen (ÖPNV, Car-Sharing, Bike-Sharing, e-Tretroller, NetLiner, Taxi) werden somit gebündelt über eine digitale, intermodale Mobilitätsplattform angeboten, die zudem die Buchung und Abrechnung für Ihre dienstliche Mobilität übersichtlich übernimmt. Mehr zu movA unter https://mova.aseag.de/#/home .
  • Betriebliches Fahrzeugleasing, das FlexFlat-Modell: Mit dem CarSharing-Modell FlexFlat schaffen Sie für Ihre Mitarbeitenden innovative Mobilität. Und so funktioniert es: Ein Mitarbeitender least dafür über movA ein Auto. Gemeinsam definieren Sie einen Zeitraum, in dem das Fahrzeug für den Unternehmensfuhrpark zur Verfügung steht. Beispielsweise, wenn der/die Mitarbeitende morgens am Unternehmensstandort angekommen ist. Über die movA-App gibt er/sie das Fahrzeug zur Nutzung für andere frei und so kann das Fahrzeug in diesem Zeitraum für dienstliche Fahrten von anderen Unternehmensmitarbeitenden genutzt werden. Während dieser Zeit erhalten Ihre Mitarbeitenden für jede geteilte Stunde eine Gutschrift. Umso mehr das Fahrzeug geteilt wird, desto günstiger werden die monatlichen Mietkosten für den/die Mitarbeitende/n. Zeitgleich können Sie auch mit benachbarten Unternehmen Ihren Fuhrpark zusammenführen und die Mobilität effizient teilen. Hier würde die Kostenteilung mit anderen Unternehmen den erleichterten Einstieg in einen eigenen Fuhrpark ermöglichen.
  • Mobilitätsbudgets: Mobilitätsbudgets stellen eine attraktive Mobilitätsalternative zum motorisierten Individualverkehr dar und können von Unternehmen als festgelegtes Budget den Mitarbeitenden für die private Mobilität bzw. den Arbeitsweg zur Verfügung gestellt werden. In der Praxis stellen die Unternehmen den Mitarbeitenden persönliche Coupon-Codes über movA zur Verfügung. Die ASEAG stellt dem Unternehmen dann die genutzten Mobilitätsangebote der Coupons in Rechnung. Der monetäre Anteil der Unternehmen kann unter Berücksichtigung des jeweiligen steuerlichen Aspekts festgelegt werden.
  • On-Demand-Verkehr: Eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung der Pendelverkehre stellt der On-Demand-Verkehr dar. Der NetLiner der ASEAG ist ein flexibles und innovatives On-Demand-System. Er bietet eine bedarfsorientierte Flächenbedienung in einem räumlich und zeitlich definierten Bediengebiet ohne Fahrplan- und Linienbindung. Der NetLiner wird in die multimodale Plattform movA eingebunden, der die Verknüpfung mit anderen Mobilitätsangeboten ermöglicht.

Wenn Sie Interesse am Wettbewerb zur Verbesserung der betrieblichen Mobilität Ihres Unternehmens haben, dann melden Sie sich gerne bei unserer Mobilitätsmanagerin Frau Annika Waßmuth (E-Mail: annika.wassmuth@eschweiler.de, Tel.: 02403/71-724). Wir bündeln anschließend die Anfragen, nehmen Kontakt mit der ASEAG auf und kommen dann für die weitere Planung auf Sie zu.

Weiterführende Informationen unter https://www.ways2work.nrw/


Mehr auf der folgenden Seite

Grafik: Ways2Work


Lesen Sie mehr - Kategorie: Gesundheit und Soziales

Lesen Sie mehr auf dieser Webseite