Marc Riboud – Meine Bilder sind Notizen

Suermondt-Ludwig-Museum: Marc Riboud – Meine Bilder sind Notizen – Fotografie aus fünf Jahrzehnten

  • Erste Retrospektive des französischen Meisterfotografen in einem deutschen Museum
  • Gezeigt werden die 140 bekanntesten Arbeiten
  • Eröffnung ist am Freitag, 5. Oktober 2018, 19.00 Uhr, in Anwesenheit von Mme. Catherine Riboud

 

Foto: www.medien.aachen.de / Fachbereich Presse und Marketing

Der französische Fotograf Marc Riboud (1923 – 2016) veröffentlichte in Magazinen wie Paris Match, Life, Stern und Geo. Er erhielt zahlreiche Ehrungen und Preise, und seine Arbeiten waren in vielen Ausstellungen zu sehen – von Paris über New York bis Shanghai und Tokio.

Umso erstaunlicher ist es, dass ihm in Deutschland bisher noch keine größere Retrospektive gewidmet wurde. Diese Lücke schließt das Suermondt-Ludwig-Museum nun. Erstmals in einem deutschen Museum werden die 140 bekanntesten Arbeiten Ribouds gezeigt. Die Ausstellung „Marc Riboud – Meine Bilder sind Notizen. Fotografie aus fünf Jahrzehnten“ ist vom 06. Oktober 2018 bis 06. Januar 2019 zu sehen.

 

Mit dem Landrover durch Afghanistan nach Indien

Eine feinfühlige Darstellung der Menschen, das Gespür für den richtigen Augenblick zwischen Nähe und Distanz und exzellente Bildkompositionen kennzeichnen das Werk des französischen Meisterfotografen Marc Riboud, der 1923 in Lyon geboren wurde. Zunächst als Ingenieur ausgebildet, beschließt Riboud 1953, sich ganz der Fotografie zu widmen. Er zieht nach Paris, wo er Henri Cartier-Bresson und Robert Capa trifft, die ihn in das Team der renommierten Agentur Magnum holen. Mit einem alten Landrover reist Riboud ab 1955 Richtung Osten, nach Afghanistan, Indien, China und Japan, später fotografiert er auch auf anderen Kontinenten.

 

Neben den anfänglichen Bildern aus Paris entstanden so im Laufe eines langen Fotografenlebens faszinierende Aufnahmen aus einer bis dahin für Ausländer oftmals nicht zugänglichen Welt. Die Schönheit des Augenblicks festzuhalten, war sein Ziel, wo auch immer er hinreiste. „Bilder machen“, sagte der 2016 in Paris verstorbene Riboud, „das heißt, das Leben in jeder Hundertfünfundzwanzigstel Sekunde voll auszukosten“.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Botschafterin der Französischen Republik in Deutschland, I.E. Anne-Marie Descôtes.

Mit freundlicher Unterstützung des Deutsch-Französischen Kulturinstituts Aachen

 

Kuratorin: Sylvia Böhmer

 

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