Literatur in der Nadelfabrik

Literatur in der Nadelfabrik

 

  • In der beliebten Reihe lesen drei deutschsprachige, interkulturelle Autoren und Autorinnen aus ihren Werken: Feridun Zaimoglu, Karosh Taha und Abbas Khider.
  • Die anschließende Diskussion mit den Besuchern der Veranstaltung moderiert der deutsch-syrische Schriftsteller Suleman Taufiq.
  • Die Lesungen finden jeweils um 19 Uhr im Foyer der Nadelfabrik statt. Der Eintritt ist frei.

 

Bereits zum vierten Mal lädt die Nadelfabrik in diesem Jahr in Kooperation mit Suleman Taufiq und der Buchhandlung Backhaus vom 13. April bis zum 16. Mai zu ihrer beliebten Reihe „Literatur in der Nadelfabrik“ ein. Drei interkulturelle Autoren werden hier an drei Abenden aus ihren Werken lesen, Grenzen übergreifende Literatur präsentieren und beweisen, dass Texte nach wie vor die Fähigkeit besitzen, Menschen auf verschiedene Art und Weise zu berühren. Die anschließende Diskussion mit den Besuchern der Veranstaltung moderiert Suleman Taufiq, deutsch-syrischer Schriftsteller sowie Übersetzer und Herausgeber arabischersprachiger Literatur.

 

Einblicke in eine für uns andere Welt

Walter Köth, Leiter der Nadelfabrik, freut sich sehr, dass in diesem Jahr mit Feridun Zaimoglu, Karosh Taha und Abbas Khider drei namhafte Autoren und Autorinnen den Weg nach Aachen finden werden: „Wir leben in einer vielfältigen Gesellschaft. Die drei Autoren schreiben auf ganz unterschiedliche Art und Weise über ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit verschiedenen Kulturen. Die Erzählungen eröffnen den Lesern neue Perspektiven und tragen bestenfalls zu einem besseren gegenseitigen Verständnis bei.“

 

Feridun Zaimoglu

Den Auftakt macht am Samstag, 13. April, Feridun Zaimoglu, der aus seinem neuen Roman „Die Geschichte der Frau“ liest. – Ein literarisches Abenteuer, ein großer Gesang, ein feministisches Manifest: Feridun Zaimoglus neuer Roman ist ein unverfrorenes Bekenntnis zur Notwendigkeit einer neuen Menschheitserzählung – aus der Sicht der Frau. Kraftvoll, poetisch und subversiv. Kein Friedensangebot. Keine Schmeichelei. Tabula Rasa! – Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit seinem

sechsten Lebensmonat in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin

in Kiel und schreibt für diverse Zeitungen. 2002 erhielt er den

Hebbel-Preis, 2003 den Preis der Jury beim Bachmann-Wettbewerb in

Klagenfurt und 2005 den Adelbert-von Chamisso-Preis. Zahlreiche weitere

Preise folgten. Er ist ebenfalls als bildender Künstler tätig.

 

Karosh Taha

Karosh Taha erzählt am Freitag, 10. Mai, eine Geschichte über Fremdheit und Angst, über Aussichtslosigkeit und die Sehnsucht nach einer heilen Familie. In ihrem Roman „Beschreibung einer Krabbenwanderung“ berichtet Taha rauschhaft

und kraftvoll, dann wieder unbeschwert und komisch von einem Leben im Dazwischen: zwischen Freiheit und Verantwortung, Erinnerung und Zukunft, Mythos und Wirklichkeit. Geboren 1987 in der Kleinstadt Zaxo im Nordirak, studierte sie an der Universität Duisburg-Essen sowie in Kansas/USA Anglistik und

Geschichte auf Lehramt. Karosh Taha erhielt unter anderem das Studienstipendium der Heinrich-Böll-Stiftung sowie das Heinrich-Heine-Stipendium.

 

Abbas Khider

Last but not least lässt uns Abbas Khider am Donnerstag, 16. Mai, provokant, erhellend und unterhaltsam einen satirischen Blick auf die deutsche Gesellschaft werfen. „Deutsch für alle“ ist ein herrliches Vademecum für alle Lauchs, die

glauben, die deutsche Sprache bereits zu kennen – und Spaß an ihr

haben. Khider wurde 1973 in Bagdad geboren. Nach einer zweijährigen

Gefängnisstrafe aufgrund „politischer Gründe“ ­floh er 1996 aus dem

Irak. Seit 2000 lebt er in Deutschland. Er studierte Philosophie und

Literaturwissenschaft in München und Potsdam. Abbas Khider erhielt verschiedene

Auszeichnungen, zuletzt wurde er mit dem Nelly-Sachs-Preis, dem Hilde-Domin-Preis und dem Adelbert-von-Chamisso-Preis geehrt. Zudem war er im Jahre 2017 Mainzer Stadtschreiber.

 

Die drei Lesungen finden jeweils um 19 Uhr im Foyer der Nadelfabrik am Reichsweg 30 statt. Der Eintritt ist frei.


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Foto: pixabay.com


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