Karneval in Aachen und Umgebung

Karneval in der Städteregion Aachen und Umgebung

Auf unserer Karnevalseite finden Sie alle möglichen Informationen zu Karnevalsumzügen in Alsdorf, Herzogenrath, Aachen, Merkstein, Kohlscheid, etc.

Der Rosenmontagszug setzt sich am 4. März 2019 um 11.11 Uhr in Bewegung. Aufstellung für den Zug ist auf dem Adalbertsteinweg. Der Zug zieht vom Adalbertsteinweg über die Wilhelmstraße, Theaterstraße, Elisenbrunnen, Peterstraße, Komphausbadstraße, Seilgraben, Menoritenstraße, Großkölnstraße, Markt, Jakobstraße, Karlsgraben. Auf dem Templergraben löst sich der Zug auf.

Der Höhepunkt im Aachener Kinderkarneval ist wohl der Aachener Kinderkostümzug (Öcher Kengerzoch) am Tulpensonntag, der einzige Umzug seiner Art in Deutschland. Auf eine Anregung von Jacques Königstein, Präsident das Aachener Karnevals Vereins (AKV) und des Ausschuss Aachener Karneval (AAK), erfolgte am 9. Februar 1937 ein Vorbeimarsch der Aachener Jugend an den Aachener Prinzen Otto I.. Bereits ein Jahr später, am 27. Februar 1938, zog dann der erste Kinderzug durch die Stadt. Nach einer 12-jährigen Pause setzte sich 1951 wieder der erste Kinderzug nach dem 2. Weltkrieg durch die Kaiserstadt Aachen in Bewegung.

Festausschuss Aachener Karneval: Kinderkostümfest des Märchenprinzen, 27.02.2019, 15.30 Uhr
Eurogress Aachen, Europasaal, Monheimsallee 48, 52062 Aachen

Kinderzug des Märchenprinzen am Tulpensonntag, 3. März 2019, Start: 11.11 Uhr

Stadtteilumzüge
Die Stadtteilumzüge der Aachener Viertel und Bezirke (Brand, Eilendorf, Haaren, Walheim, Lichtenbusch uvm.) und in Aachen, sowie alle Karnevalssitzungen auf Oche Alaaf
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Weitere Karnevalszüge in Alsdorf

Karnevalszüge in Herzogenrath

Karnevalsumzüge in Würselen

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Karnevalszüge in Jülich

Karnevalszug in Eschweiler

Wegen des Eschweiler Rosenmontagszuges und der damit einhergehenden Sperrung der Eschweiler Innenstadt verkehrt die euregiobahn am Rosenmontag, 04.03.2019, im Zeitraum von ca. 12:30 Uhr bis ca. 17:30 Uhr nicht zwischen Stolberg Hbf und Eschweiler-Talbahnhof.
Während der Unterbrechung verkehren die Züge der euregiobahn wie folgt:
  • von Stolberg Hbf über Eschweiler-St. Jöris, Alsdorf, Herzogenrath und Aachen bis Stolberg Hbf und weiter bis Stolberg-Altstadt (und zurück) nach dem Regelfahrplan.
  • zwischen Stolberg Hbf über Eschweiler-West bis Talbahnhof (und umgekehrt) verkehren keine Züge.
  • von Eschweiler-Talbahnhof über Weisweiler nach Langerwehe bzw. Düren (und zurück) nach dem Regelfahrplan.

Sonderfahrplan der euregiobahn für Eschweiler am Rosenmontag 2019

Sichere Wege für die Jecken im Straßenkarneval

  • Damit die Karnevalszüge in Aachen stattfinden können, plant der Bereich Straßenunterhaltung und Brückenbau des Stadtbetriebs die Absicherung der Straßen.
  • Hierzu lagern am Bauhof hunderte Halteverbotsschilder, Absperrgitter und Pylonen.
  • 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Einsatz.

Die Pläne sehen auf den ersten Blick recht unspektakulär aus. Zwei DIN-A 3 Seiten als Stadtplanauszug mit Zugstrecken und vielen Punkten. Dazu eine sechsseitige Tabelle mit zahlreichen Abkürzungen, Zahlen und Verkehrszeichennummern. Doch ohne diese Übersichten würde an Tulpensonntag und Rosenmontag nichts gehen. Und das wörtlich. Denn diese Pläne beschreiben detailliert, wo in Aachen wann welche Absperrgitter, Halteverbotszeichen und Standfüße aufgestellt werden müssen, damit die Karnevalsumzüge stattfinden können. Axel Blees und Gerd Ganser wachen über diese Absperr- und Gitterstandortliste. Sie sind im Bereich Straßenunterhaltung und Brückenbau des Aachener Stadtbetriebes tätig und allein Gerd Ganser ist schon seit 24 Jahren im „Karnevalsplanungsgeschäft“.

Großes Planungsteam

Wenn im November die Karnevalssession wieder beginnt, ist das auch der Startschuss für die ersten Planungsgespräche beim Stadtbetrieb. In enger Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern der Straßenverkehrsbehörde, des Ordnungsamtes, der Aseag, Sicherheitsfirmen, Feuerwehr, Polizei und des Veranstalters, dem Ausschuss Aachener Karneval (AAK), werden die ersten Schritte für die beiden großen Karnevalsumzüge der Stadt besprochen. Großveranstaltungen wie diese bedeuten viel Planung und Organisation für das gesamte Team des Bereichs Straßenunterhaltung und Brückenbau. Vieles läuft im Hintergrund und stets im Einklang mit dem Tagesgeschäft. „Das zusammenzubringen, ist eine Herausforderung“, sagt Ganser. „Aber wir haben viele Kolleginnen und Kollegen, die gerade in der praktischen Umsetzung viel leisten“, fügt Axel Blees hinzu. Was jedoch nicht bedeutet, dass die Planung immer gleich ist.

Wenn in diesem Jahr beispielsweise die Straße Gasborn, zwischen Promenadenstraße und Peterstraße, wegen Kanal- und Straßenbauarbeiten gesperrt ist, muss eine Ausweichstrecke eingerichtet werden. „Deshalb müssen zwei Absperrstellen in der Heinrichsallee im Bereich der Verbindungsstraße zur Stiftstraße umgestellt werden“, erklärt Ganser. „Und zwar so, dass der Verkehr im Bereich der Ausfahrt vom Parkhaus Aquis-Plaza eine Spitzkehre fahren kann, um über die Heinrichsallee zum Hansemannplatz zu kommen.“ Besonderheiten wie diese gibt es in jedem Jahr.

Halteverbote zeitig einrichten

Neben der Verkehrsplanung kümmert sich das Team im Stadtbetrieb auch darum, dass die zahlreichen temporären Halteverbotsschilder aufgestellt werden. Begonnen wurde damit bereits am 1. Februar in der Oppenhoffallee. Eine folgende Kontrollfahrt haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenfalls absolviert, „um zu sehen, ob auch kein Schild vergessen wurde“, erklärt Blees. Rechtlich gesehen wäre es ausreichend, die Schilder 72 Stunden vor Inkrafttreten des Verbotes aufzustellen. „Doch wir wollen auf der sicheren Seite sein und die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig informieren.“

Rund 100 Schilder werden in dieser Zeit verteilt, hinzu kommen 176 Rot-Weiß- sowie rund 120 Metallgitter. Sie stehen beispielsweise auf dem Markt und an der Großkölnstraße. Dieses Material wird eine Woche vor dem Kinderzug auf dem Gelände des Stadtbetriebs von Patrick Muyrers, Ralph Uebernickel, Axel Stärk und Martin Wierig vorbereitet, bevor es an 95 Standorten im Stadtgebiet abgestellt wird. Später wird es von Helfern des Veranstalters an die entsprechenden Stellen eingebracht. „Am Sonntag- und Montagmorgen stellen wir schließlich an den neuralgischen Kreuzungen Hansemannplatz und Normaluhr unsere Warnanhänger auf“, zählt Gerd Ganser weiter auf.

Zahlreiche Planungsänderungen

Im Laufe der Jahre haben sich einige Veränderungen in der Planung ergeben. Etwa die Umlegung der Zugaufstellung am Rosenmontag von der Oppenhoffallee auf den Adalbert-Stein-Weg. So konnten die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Parksituation an der Oppenhoffallee etwas entlastet werden.“ Auch die Umlegung der Zugstrecke, die ehemals am Büchel vorbeiging und nun über die Großkölnstraße führt, geht auf die Beteiligung des Teams im Stadtbetrieb zurück. Der mittlerweile zuschauerfreie Bereich ist weiterhin eine Herausforderung wegen des Straßenbelags. „Darum stehen zwischen der Menoriten- und der Mostardstraße Helfer, die den Fahrzeugen sagen, wenn der Weg wieder frei ist. Und für den Notfall haben wir noch einen Traktor vor Ort, der die Wagen hochziehen kann.“ Geprüft wird morgens, bevor sich der Karnevalszug in Bewegung setzt, auch die Griffigkeit des Belags wegen der Pferde. „Ist dies nicht gegeben, werden sie über die Kleinkölnstraße geführt und später wieder eingereiht“, erläutert Ganser.

Die jüngste Veränderung kam im vergangenen Jahr. Wegen der erhöhten Terrorgefahr wurden erstmals Lkw-Sperren eingerichtet. An 19 neuralgischen Stellen wie Normaluhr, Kaiserplatz und Alexianergraben wurden Blockadefahrzeuge aufgestellt, darunter auch einige des Stadtbetriebes. In diesem Jahr werden mit Unterstützung der Stawag sechs bis sieben solcher Sperrstellen errichtet.

Mitarbeiter im Einsatz vor Ort

Nun, wenige Tage vor den Karnevalszügen, sind die Planungen weitestgehend abgeschlossen. Axel Blees und Gerd Ganser sind zufrieden. Sonntag und Montag sind sie mit vielen weiteren Kolleginnen und Kollegen im Einsatz – und sie freuen sich darauf. Wenn am Dienstag dann das Alltagsgeschäft wieder läuft, verschwindet der Verkehrszeichenplan in einem der zahlreichen Ordnern im Schrank. Bis November, wenn im Stadtbetrieb die planerische Karnevalssaison wieder beginnt.

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Viel Spaß beim Stöbern und Feiern wünscht euch das aachen50plus.de – Team

Foto: Stadt Alsdorf