Das Parkhaus Rathaus ist wegen Sanierung geschlossen
4.2.2025: Das Parkhaus Rathaus an der Mostardstraße ist seit dem 13. Januar 2025 wegen Sanierung bis ins Jahr 2026 hinein geschlossen. Die Stadt bittet alle Autofahrer*innen, auf die benachbarten Parkhäuser in der Innenstadt auszuweichen. Nach der Schließung des Parkhauses versuchen immer noch viele ihr Glück und fahren über die relativ schmalen Straßen Neupforte und Mostardstraße zum geschlossenen Parkhaus.
Einzelne Parkdecks des Parkhauses Rathaus können voraussichtlich ab Juni 2026 wieder genutzt werden, sofern die Sanierung so läuft, wie sie geplant ist. Die Bike-Station am Parkhaus Rathaus wird so weit wie möglich in Betrieb gehalten.
Die Sanierung des 60 Jahre alten Gebäudes ist unumgänglich. Nur so sind die Sicherheit und Funktionalität des Parkhauses langfristig zu gewährleisten. Die Betonwände- und Decken müssen umfassend instandgesetzt werden. Die komplette technische Gebäudeeinrichtung wird erneuert.
Während der Sanierungsarbeiten sollten Autofahrer*innen die benachbarten citynahen Parkhäuser anfahren. Dazu gehören die folgenden Parkhäuser: Großkölnstraße (Einfahrt Seilgraben), Couvenstraße am Bushof, EBV Carré (Schumacherstraße), Eurogress (Monheimsallee), Adalbertstraße (Blondelstraße), Galeria Kaufhof/City (Wirichsbongardstraße, Borngasse, Wespienstraße), Dom (Jesuitenstraße) und Annastraße.
Die Anzahl freier Stellplätze in den Parkhäusern wird in Echtzeit im Mobilitätsdashboard der Stadt Aachen angezeigt: www.verkehr.aachen.de
Weitere Informationen zu den Bauarbeiten im Parkhaus Rathaus gibt es hier: www.apag.de/rathaus
Büchel: Feuerwehr & THW schneiden Graffiti-Mauerstücke aus dem Parkhaus
30.8.2021: Da staunten kleine und große Schaulustige nicht schlecht, als am Freitagnachmittag (27. August) plötzlich ein rund 900 Kilogramm schweres Stück Büchel-Parkhaus hoch oben in der Luft „schwebte“: Die Übung von Feuerwehr Aachen und Technischem Hilfswerk (THW) am berühmten Parkhaus in der Aachener Innenstadt zog zahlreiche Schaulustige an – und den Einsatzkräften bot das alte Gebäude die perfekte Szenerie, um mit schwerem Gerät den Notfall zu proben.
Die Aufgabe lautete diesmal: Drei große Stücke der vorderen Brüstung des obersten Parkhausdecks sollten vom THW herausgeschnitten und von der vierköpfigen Bergungs- und Maschinisten-Truppe des Feuerwehrkrans aus luftiger Höhe heruntergeholt und abtransportiert werden. Für die Dauer des Übungseinsatzes musste der Bereich direkt vor dem Büchel-Parkhaus für den Verkehr deswegen gesperrt werden.
Feuerwehr-Einsatzleiter Hans Jäger zeigte sich am Ende zufrieden mit dem Ablauf: „Heute stand vor allem die Zusammenarbeit von Feuerwehr und THW im Mittelpunkt. Bei solch einer Übung wie hier am Büchel können wir optimal erproben, wie bei technischen Hilfsleistungen und Rettungseinsätzen im Notfall optimal eine Hand in die andere greift.“
Bereits in der Woche zuvor hatte das THW Vorarbeiten an Betonelementen auf dem Dach des Parkhauses ausgeführt und Bohrlöcher gesetzt, in denen der Kran dann anpacken konnte.
Auch Christoph Vogt, Geschäftsführer der Städtischen Entwicklungsgesellschaft (SEGA) beobachtete interessiert, wie die Mauerstücke von den Einsatzkräften zentimetergenau herausgeschnitten du mithilfe des Krans heruntergeholt wurden. „Jetzt sind die ersten großen Teile des Parkhauses sichtbar weg“, sagte er und lachte. Denn diese Übung war natürlich nur die aufmerksamkeitserregende „Ouvertüre“. Bereits seit Wochen laufen im Inneren und rund um den Stahlbetonklotz die Abrissarbeiten auf Hochtouren. Der nächste Meilenstein steht kurz bevor. „Schon bald rückt der große Bagger an, mit dem das Parkhaus endgültig und in großen Stücken abgeknabbert wird“, versicherte Vogt. Die finalen Abstimmungen und Vorbereitungen hierfür laufen derzeit. Stadt und SEGA werden frühzeitig informieren, ab wann das Großgerät zum Einsatz kommt.
Die ersten drei herausgesägten Mauerstücke haben unterdessen eine neue Heimat auf Zeit gefunden. Auf der Wache Nord der Feuerwehr Aachen werden sie so lange aufbewahrt, bis das Parkhaus vollends verschwunden ist und ein neues Kapitel am Büchel aufgeschlagen wird. Die Brüstungselemente mit den Graffiti-Kunstwerken darauf sollen im Rahmen der temporären Bespielung des Areals – der ZwischenZeit Büchel – in die Altstadt zurückkehren. Sie erinnern dann – in Anlehnung an die Stücke der Berliner Mauer in der Hauptstadt – an die Vergangenheit und sind zugleich Teil des Aufbruchs am Büchel.
Digitale Einblicke: Das Büchel-Parkhaus geht, die Graffiti bleiben
Dank der beeindruckenden Arbeit von Christian Rochner und seinem Team vom Aachener Unternehmen 3ds-scan.de bleibt die Kunst im Parkhaus digital erhalten. Wie geht das? Das Parkhaus am Büchel wurde dazu etwa zur Hälfte mit einer Spezialkamera photogrammetrisch erfasst, so dass mithilfe moderner Software anschließend ein digitales 3D-Modell entstehen konnte. Graffiti-Künstler Michael Gerst, der selbst mit vielen kreativen Projekten am Büchel aktiv ist, hatte das Team von 3ds-scan.de auf das Parkhaus aufmerksam gemacht. Ursprünglich wollten die Vermessungsexperten nur einige Fotos machen, haben sich aber spontan dazu entschlossen, das ganze etwas großflächiger zu erfassen. Das Projekt kann auf PCs sowie mobilen Android- oder iOS-Geräten im Webbrowser geöffnet und anschließend virtuell erkundet werden: https://bit.ly/3vqyfV1.
Zudem gibt es ein Video von den Projektionen, für alle, die nicht selbst durch das digitale Parkhaus durchscrollen möchten: https://www.youtube.com/watch?v=z08leLxH5w4. Die Städtische Entwicklungsgesellschaft SEGA freut sich sehr, dass so das Gesamtkunstwerk Parkhaus Büchel, so wie es in den vergangenen Monaten der temporären Nutzung entstanden ist, digital erhalten bleiben kann. „Ein besonderer Dank geht von unserer Seite an Christian Rochner und sein Team und natürlich an Michael Gerst und Tobias Schäfer als Organisatoren der Parking:Art und dessen Folgeveranstaltungen der ArtStores in der Antoniusstraße“, sagt SEGA-Geschäftsführer Christoph Vogt und freut sich mit seinem Team schon darauf, auch nach dem Parkhaus-Abriss viele spannende kreative Projekte auf dem rund 5000 Quadratmeter großen Areal zu ermöglichen – dann unter dem Slogan „ZwischenZeit Büchel“.
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