Aachens Stadtumbau schreitet Jahr für Jahr voran

Millionen-Förderungen von Bund und Land: Aachens Stadtumbau schreitet Jahr für Jahr voran

  • Allein im abgelaufenen Jahr 2020 hat die Stadt Aachen 7,15 Millionen Euro an Städtebaufördermitteln erhalten.
  • Stadtbaurätin Frauke Burgdorff: „Mit den Landesmitteln lösen wir weitere Investitionen vor Ort aus und können die Mammutaufgabe, unsere Stadt für und mit den Bürger*innen schöner, nachhaltiger und ökonomisch tragfähiger zu gestalten, bewältigen.“
  • Förderfokus liegt in der Zukunft auf der östlichen Innenstadt und dem Gebiet Driescher Hof, Forst, Schönforst. Parallel werden die seit Jahren laufenden Fördergebiete Brand, Aachen-Nord, Haaren in den nächsten Jahren zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht.

16.4.2021: Die Ergebnisse merken die Menschen direkt vor Ort: im zukunftsgerecht gestalteten Quartier, in dem sie wohnen. Am attraktiven City-Platz, auf dem sie ihre Mittagspause verbringen. Auf den partizipativ gestalteten Spielplätzen. Mit Hilfe von Städtebau-Fördermitteln gelingt es der Stadt Aachen seit vielen Jahren, sukzessive einen nachhaltigen Stadtumbau voranzutreiben. Im Jahr 2020 hat Aachen 7,15 Millionen Euro Städtebaufördermittel erhalten. Zur Abfederung der Corona-Folgen hatte das Land einmalig den städtischen Eigenanteil für Projekte übernommen, sodass die Fördersumme statt der sonst üblichen 70 bis 80 Prozent diesmal 100 Prozent betrug.

Menschen vor Ort profitieren

Frauke Burgdorff, städtische Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bau und Mobilität, sagt: „Mit den Landesmitteln lösen wir weitere Investitionen vor Ort aus und können die Mammutaufgabe, unsere Stadt für und mit den Bürger*innen schöner, nachhaltiger und ökonomisch tragfähiger zu gestalten, bewältigen.“ Die Fördersumme aus 2020 fließt in die Realisierung von mehreren Projekten in der Innenstadt, in Haaren und in der Beverau. Der Jahresbericht zur Städtebauförderung sowie die Pläne der Verwaltung für die kommenden Jahre sind dem Planungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung (15. April) vorgestellt worden.
Vor allem der Blick in die Zukunft hat für die Verwaltung hohe Priorität. „Wir haben uns in den vergangenen Monaten intensiv damit beschäftigt, wie wir Städtebauförder-Projekte intelligent und zielgerichtet einsetzen können. Unsere Analyse hat ergeben: Der höchste Handlungsbedarf besteht in der östlichen Innenstadt sowie im Gebiet Driescher Hof, Forst, Schönforst“, umreißt Stadtbaurätin Burgdorff Aufgabenschwerpunkte für die kommenden Jahre.

Die Politik unterstützt das Vorgehen der Verwaltung und hat im Planungsausschuss entschieden, dass für die beiden Gebiete

  • Östliche Innenstadt und
  • Driescher Hof, Forst, Schönforst nun sogenannte „Integrierte Stadtentwicklungskonzepte“ (ISEK) erstellt werden sollen.

Parallel sollen die seit Jahren laufenden Fördergebiete

  • Haaren (Stadtumbau West),
  • Beverau (Initiative ergreifen, Aktive Zentren),
  • Aachen-Nord (Soziale Stadt)
  • und Brand (Aktive Stadt- und Ortsteilzentren) zügig zu einem Abschluss geführt werden.

Isabel Strehle, Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur, sagt: „Diese Fördergebiete plus dem äußerst komplexen Innenstadtkonzept 2022 erfordern einen hohen Einsatz bei allen Beteiligten in der Politik, bei den Akteur*innen vor Ort und in der Verwaltung. Unser Ziel lautet: Schwerpunkte setzen. Wirkung erzielen mit hohem Anspruch an die Qualität. Wir wollen die laufenden Fördergebiete zügig zu einem guten Abschluss bringen. Damit schaffen wir Kapazitäten, um uns auf neue und künftig weniger Gebiete zu konzentrieren und somit eine größere Wirkung erzielen zu können.“ Die Stadt strebt an, Brand in 2022, Aachen-Nord in 2023 ausfinanziert und abgeschlossen zu haben sowie Haaren im Jahr 2025 abzuschließen. Das aktuelle Innenstadtkonzept 2022, in dessen Plangebiet zahlreiche Maßnahmen wie z.B. auch die Großprojekte Altstadtquartier Büchel, Theaterplatz und Kurstandort Burtscheid fallen, soll in den Jahren 2025 bis 2027 abgeschlossen werden. Vorausschauend soll es bereits in den kommenden Jahren in ein neues Konzept überführt werden, das sich auf die östliche Innenstadt fokussiert.
Burgdorff: „Eine große und wichtige Kraftanstrengung.“

Stadtbaurätin Frauke Burgdorff zeigt sich zufrieden mit der strategischen Neuausrichtung für die Aachener Städtebaufördergebiete: „Zwei neue Integrierte Stadtentwicklungskonzepte erstellen und gleichzeitig fünf Fördergebiete zum Abschluss bringen – das ist eine große Kraftanstrengung für uns alle! Ich bin aber davon überzeugt, dass wir damit einen wichtigen Grundstein für dringend erforderliche Prozesse der Stadterneuerung legen können.“

Förderanträge mit einem Investitionsvolumen von rund 2,38 Millionen Euro

Für das Programmjahr 2021 hat die Stadt Aachen unterdessen Förderanträge mit einem Investitionsvolumen von rund 2,38 Millionen Euro und mit einer Fördererwartung in Höhe von 80 Prozent – also rund 1,9 Millionen Euro – eingereicht „Die diesmal vergleichsweise niedrige Summe erklärt sich dadurch, dass die Verwaltung derzeit eine Vielzahl von Planungen vorantreibt. Für diese Planungsphasen benötigt es noch nicht hohe Investitionssummen. Diese werden aber in den kommenden Jahren folgen – und dann auch höhere Förderungen, auf die wir hierfür natürlich setzen“, erläutert Stefanie Weitenberg, Leiterin der beim Thema federführenden Abteilung Stadterneuerung und Stadtgestaltung, und sagt weiter: „Beantragte Maßnahmen wie die Erarbeitung des Parkpflegewerks für den Burtscheider Kurgarten bzw. die Vergabe für eine Mehrfachbeauftragung für die städtebauliche Qualifizierung des Kur- und Rehastandortes Burtscheid bilden die Grundlage und werden in den kommenden Jahren investive Maßnahmen auslösen.“

Weitere Infos, auch zu den einzelnen Städtebauförderprojekten, finden Sie im Ratsinformationssystem der Stadt Aachen: http://ratsinfo.aachen.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=23041


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Bild von Max Nüßler auf Pixabay


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